Datum: 24. August 2024 um 22:11 Uhr
Einsatzart: Zimmerbrand
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Am späten Abend des 24. August 2024 wurde die Feuerwehr Goslar um 22:11 Uhr zu einem Brand in einem Wohngebäude in der Mengestraße alarmiert. Die Alarmierung erfolgte zunächst aufgrund einer gemeldeten Rauchentwicklung aus dem Erdgeschoss. Kurz darauf lösten auch die Warnmelder im Gebäude aus, was die Dringlichkeit des Einsatzes erhöhte. Die ersten Kräfte vor Ort stellten fest, dass es sich um einen Wohnungsbrand handelte, der vermutlich durch einen im Wohnzimmer befindlichen Fahrradakku verursacht wurde. Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde das Einsatzstichwort gegen 22:20 Uhr auf B2Y erhöht, was zur Nachalarmierung aller verfügbaren Kräfte der Feuerwehr Goslar führte.
Die Einsatzkräfte leiteten umgehend Löschmaßnahmen ein und führten Nachkontrollen durch, um ein erneutes Aufflammen des Feuers zu verhindern. Der Brand konnte relativ schnell gelöscht werden, gegen 22:39 Uhr wurde bereits „Feuer aus“ gemeldet, jedoch ist die betroffene Wohnung unbewohnbar.
In der Brandwohnung hielten sich fünf Personen auf: Vater, Mutter und drei Kinder. Während des Einsatzes wurde der Vater zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Die restliche Familie konnte nach der vor Ort durchgeführten Untersuchung durch den Rettungsdienst vor Ort bleiben und musste nicht weiter behandelt werden. Durch die offene Wohnungstür war der Treppenraum des Mehrfamilienhauses, in dem insgesamt acht Parteien wohnen, stark verraucht, wodurch weitere Bewohner betroffen waren.
Aufgrund der großen Anzahl der betroffenen Personen wurde das Einsatzstichwort MANV (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst, sodass ausreichend Einheiten des Rettungsdienstes zur Untersuchung aller Betroffenen zur Verfügung standen. Der Rettungsdienst sichtete alle betroffenen Personen, um sicherzustellen, dass keine weiteren gesundheitlichen Gefahren bestanden.
Im Anschluss an die Löscharbeiten begann die Feuerwehr damit, die verbliebenen Zellen des beschädigten Akkus aus der Wohnung zu entfernen. Diese wurden in der speziell dafür vorgesehenen Box für havarierte Akkus, die von der Firma Stöbich Brandschutz zur Verfügung gestellt wurde, sicher gelagert. Die betroffene Wohnung wurde von der Polizei routinemäßig beschlagnahmt, und die Familie konnte vorübergehend bei Bekannten unterkommen. Gegen 23:46 Uhr wurde die Einsatzstelle offiziell an die Polizei übergeben. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache und zum Ausmaß der Schäden werden fortgesetzt.
Mit uns im Einsatz war die Feuerwehr Immenrode, welche bei Bränden im Ortsteil Kramerswinkel aufgrund der geographischen Nähe immer mitalarmiert wird.