Viele spezielle Geräte werden für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien vorgehalten. Machen Sie sich ein Bild über die Vielfalt unserer Gerätschaften.

Aufgrund der immer besser gesicherten Türen von Häusern und Wohnungen war es notwendig neue Geräte für den schnellen gewaltsamen Zugang anzuschaffen. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr kaufte zwei Halligan-Tools und übergab diese an die Ortsfeuerwehr Goslar. Mithilfe dieses speziellen Werkzeuges ist es den Einsatzkräfte möglich auch modernere Türen zu öffnen. Neben dem Türöffnen kann es auch zum Aufbrechen von Fenstern, Vorhängeschlössern, etc. genutzt, sowie als Brechstange, Nageleisen und zum Spreizen und Einreißen eingesetzt werden.

weitere Einsatzbeispiele:

  • Ziehen von Scharnierbolzen
  • Öffnung von Schächten
  • Öffnung von Motorhauben bei PKW-Bränden
  • Hebelarbeiten (Anheben von Trümmerteilen)
  • Festpunkt zum Notabseilen
  • Festpunkt zum Ablassen von Bewusstlosen

Die beiden Exemplare sind auf dem Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 und dem Einsatzfahrzeug des Brandmeister vom Dienst KdoW-BvD

Auf dem Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50) wurde eine Rettungssäge verlastet.

MULTI-CUT: Universelle Kettensäge zur Schaffung von Abluft- und Rettungsöffnungen bei unterschiedlichen Materialien, wie Isoliermaterial, Leichtbleche, Plexiglas, Leicht-Mauerwerk aus Ytong, Bims und Heraklith, Teer- und Dachpappe (auch gesandet), Holzschalung und Holzbalken mit Nägel und Schrauben, Verbundglasscheiben etc. (www.big-tempest.de MULTI-CUT)

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Rettungssägen
Zwei verschiedene Rettungssäge-Typen hält die FF Delmenhorst-Stadt für ihre Einsätze vor. Wie der Name schon sagt, können die Sägen hervorragend zur Rettung von Menschen und Tieren genutzt werden, da sie auch solche Baustoffe schneiden, die andere Einsatzmittel nur schwer trennen können. Allerdings können die beiden Sägen mehr; jede einzelne ist ein Spezialgerät auf ihrem Gebiet.

Stihl 046 RHD
Die Rettungssäge der Firma Stihl unterscheidet sich optisch nur wenig von einer normalen Motorsäge. Sie ist jedoch mit einer Hartmetallkette ausgestattet, die auch Verbundstoffe schneidet. Mit Nägeln und Schrauben versetztes Holz zum Beispiel schneidet sie ebenso mühelos wie Bleche, Leichtmauerwerk, Teerpappe, Isoliermaterialien, Dachverkleidungen oder das Sicherheitsglas von ICE-Fenstern. Mit ihrem Schnitttiefenbegrenzer kann der Benutzer zentimetergenau einstellen, wie tief er schneiden will. So lassen sich beispielsweise bei Brandeinsätzen Flachdächer öffnen, ohne tragende Teile zu zerstören.

Wimutec Adamant 2747-R
Im Gegensatz zur Stihl-Rettungssäge hätte die Wimutec Adamant bei Teerpappe-Dächern ihre Probleme. Sie schneidet mit zwei gegenläufig rotierenden Sägeblättern, die bei Schnitten durch Dachpappe, Kautschuk oder andere Gummiteile blockieren würden. Dafür hat sie andere Qualitäten, denn diese Zwillingssäge schneidet mit ihrem geschmierten Doppel-Sägeblatt sogar Aluminium und Alu-Legierungen. Außerdem ist sie bei verschiedenen Kunststoffen, Blechen, Metallrohren, Winkelprofilen, Kfz-Holmen und anderen Metallteilen ebenso einsetzbar wie bei Verbundstoffen. Zu Zügen und Flugzeugen lassen sich mit der Wimutec ebenso Zugänge in die Wände schneiden, wie sie durch ICE-Sicherheitsglas sowie Stahl- und Sicherheitstüren sägt. Wichtig ist dabei, dass die Sägeblätter im 90°-Winkel zum Material stehen, damit sie nicht verkanten. Stein, Beton und Glas oder andere Stoffe, die splittern und Retter und andere Personen verletzen könnten, sollte man besser nicht mit ihr schneiden.

Bei Einsätzen der Feuerwehr kann es es nötig sein, festzustellen, ob und in welchen Konzentrationen sich gefährliche Atmosphären gebildet haben. Dazu werden Messgeräte verwendet die je nach Anwender mit unterschiedlichen Messsensoren bestückt werden können.

Mit den Mitteln des Förderverein der Freiwillige Feuerwehr Goslar e.V. wurde zur Erweiterung der Messmöglichkeiten für gasförmige Stoffe ein Mehrgasmessgerät der Fa. Dräger gekauft. Dieses Messgerät verfügt über vier Sensoren mit denen neben dem Sauerstoffgehalt (O2) und der Konzentration von explosionsfähigen Atmosphären auch ein Nachweis beim Vorhanden sein von Kohlenmonoxid (CO) und Schwefelwasserstoff (H2S) angezeigt und die Einsatzkräfte gewarnt werden können. Das Gerät wurde auf dem LF 20/16 verlastet. Es steht somit bei Technischen Hilfeleistungen und insbesondere bei Gefahrguteinsätzen den Einsatzkräften zur Verfügung.

Der Feuerwehr Goslar steht ein weiteres Mehrgasmessgerät der Fa. Dräger zur Verfügung. Mit den beiden eingebauten Messsensoren ist es möglich Bereiche mit explosionsfähigen Gasgemischen aufzuspüren als auch die Konzentration von Sauerstoff in einem Bereich nachzuweisen. Somit sind Lecks in Gasleitungen in Wohnungen oder modernen gasbetriebenen Fahrzeugen festzustellen. Bei Einsätzen in Gewerbebetrieben können Bereiche detektiert werden in denen Gase den Sauerstoff verdrängen und ein Aufenthalt ohne Atemschutz gesundheitsschädlich wäre.
Das Gerät ist in einer Ladestation auf dem ELW verlastet. Als zusätzliche Ausstattung ist eine externe Pumpe mit Schlauchverlängerung vorhanden, um auch an schwer zugänglichen Stellen (Schächten, etc.) oder auf Gewässern Gasmessungen durchzuführen.

Auf der Jahreshauptversammlung im Feb. 2010 wurde der Ortsfeuerwehr Goslar durch die VGH Versicherung ein REICK´S SMOKE STOPPER  – RSS (mobiler Rauchverschluss) übergeben. Der RSS soll folgende Aufgaben bei Brandeinsätzen erfüllen:

  • Schneller und sicherer Einbau in Zugangstüren zum Brandbereich
  • Reduzierung der Rauchausbreitung und Ermöglichung einer effektiven Rauchableitung
  • Erleichterung die Menschenrettung
  • Erhöhung die Sicherheit der Einsatzkräfte
  • Einfacher Durchgang für Einsatzkräfte im eingebauten Zustand, in beide Richtungen
  • Spezialgewebe bis 600° C Dauertemperturbeständig
  • Ideale Ergänzung zur Überdruckbelüftung
Der Einbau des Smoke Stoppers in Zugangstüren zu Brandräumen oder Wohnungseinheiten stellt sicher, dass nach Öffnung der Tür kein weiterer Brandrauch in den Treppenraum gelangt. Durch den Einsatz der Überdruckbelüftung wird bereits vorhandener Rauch im Treppenraum entfernt und dieser als Rettungsweg für die Fremd- und Selbstrettung freigehalten, Rauchgasinhalationen werden vermieden.
Umfangreiche Sachschäden durch unkontrollierte Brandrauchausbreitung werden somit verhindert. Der Smoke Stopper ist in der Breite teleskopierbar und kann somit individuell für sämtliche gängigen Türbreiten verwendet werden. Der Smoke Stopper wird auf die gewünschte Türbreite gebracht und mit einem Spannmechanismus in der Türzarge verspannt. Das verwendete Spezialgewebe aus Glasfaser ist bis zu 600° C dauertemperaturbeständig und rauchundurchlässig. Auch im eingebauten Zustand kann der Brandraum problemlos von Einsatzkräften betreten werden.
(Quelle: Prospekt der Firma. B.S. Belüftungs-GmbH)Um einen frühzeitigen Einsatz des mobilen Rauchverschlusses zu ermöglichen wird er auf dem Tanklöschfahrzeug mitgeführt. Das Vornehmen soll durch den Fahrzeugführer bzw. den Angriffstrupp erfolgen.Anbei einige externe Links auf die Seite des Herstellers:Einbauanleitung des RSS (0,5MB)Umfassender Beitrag zum RSS (1,5MB)Einbauvideo (1,8MB)

Bei schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen erleiden diese oft Knochenbrüche und/oder innere Verletzungen. Hier ist es wichtig, dass die Patienten ohne unnötige Bewegungen und Erschütterungen aus dem Fahrzeug befreit werden.
Um diese Bewegungen und Erschütterungen vom Beginn der Rettung an zu minimieren, wird das Unfallfahrzeug auf die Unterbaublöcke gestellt. Dadurch wird die Federung des Fahrzeuges blockiert. Das Fahrzeug steht ruhig und die weiteren Rettungsmaßnahmen können patientenschonend durchgeführt werden.

Der mobile Wasserwerfer ist auf dem Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 verlastet. Er kann zur direkten Brandbekämpfung oder zum Schutz benachbarter Objekte eingesetzt werden. Durch den leichten Aufbau eignet er sich gegenüber dem fest installierten Werfer des TLF auch an schwierigen, engen Stellen aufgestellt zu werden. Sollte der Aufenthalt beim Wasserwerfer für die Bedienmannschaft zu gefährlich sein, so kann er auch ohne Bedienmannschaft betrieben werden.

Das Funktionsprinzip des Hydroschildes ist denkbar einfach. Die Armatur besteht aus einem Rohr, durch welches das Wasser mit hohem Druck fließt und an der Austrittsöffnung auf eine halbmondförmige Metallplatte prallt. Das Wasser wird dadurch halbkreisartig als Wasservorhang verteilt.
Bei der Feuerwehr Goslar findet man Hydroschilder mit B- und C-Anschlusskupplungen. Diese haben eine Durchflussmenge von 1.600 l/Min. bzw. 800 l/Min.
Eingesetzt werden kann das Hydroschild zur Abschirmung gegen Flammen, Rauch, Wärmestrahlung, Staubeinwirkung oder gefährlichen Gasen/Dämpfen ohne Einsatzkräfte zu binden. Der erzeugte Wasservorhang hat eine Breite von ca. 27 m und eine Höhe von ca. 7 m.

Sie werden vorrangig zum Leerpumpen überfluteter Räume eingesetzt. Es besteht aber auch die Möglichkeit sie zur Wasserförderung zu benutzen.
Damit die Tauchpumpen vernüftig und effektiv arbeiten können sollte eine Wasserhöhe von min. 10-15cm vorhanden sein. Ansonsten können die Geräte, die sich durch das geförderte Wasser selber kühlen beschädigt werden.
Die Tauchpumpen werden elektrisch angetrieben und müssen im Betrieb über einen FI-Schutzschalter gegen Fehlerströme gesichert werden.

Der Mehrzweckzug (oft auch als Greifzug bezeichnet) wird zum Heben und Ziehen von Lasten mittels eines Stahlseils eingesetzt. Der bei der Feuerwehr Goslar verwendete Mehrzweckzug hat eine Zugkraft von 16 kN. Durch den Einsatz einer „Losen Rolle“ kann die Kraft noch verdoppelt werden. Sollte einmal kein geeigneter Festpunkt vorhanden sein, so kann mittels großer Erdnägel ein Festpunkt im Erdreich hergestellt werden. Die Transportrichtung des Seils kann auch umgekehrt werden um eine Last auch abzulassen oder ein umgestürtztes Fahrzeug beim Aufrichten gegen erneutes Umschlagen zu sichern.

Die Schutzwasserpumpe Typ AMMERSEE ist die kleine Schwester der bekannteren CHIEMSEE-Pumpe. Sie dient als Lenzpumpe zum Abpumpen von Klar-, Schmutz- und mit Fest- und Faserstoffen belastete Abwässer aus Schächten, Kellerräumen oder sonstigen überfluteten Flächen. Feststoffe bis zu einer Korngröße von 60mm werden problemlos mitgefördert.
Bei den häufiger werdenden Einsätzen aufgrund von Starkregenfällen etc. wird diese Pumpe dort eingesetzt, wo die normalen Tauchpumpen nicht eingesetzt werden können bzw. eine höhere Förderleistung erforderlich ist. Die Schmutzwasserpumpe fördert max. 1.500 l/min und hat bei einem Förderdruck von 0,7 bar noch eine Leistung von 400 l/min.

Die ersten Bewegungslosmelder der Feuerwehr Goslar vom Typ „motionScout“ der Fa. MSA Auer beschaffte der Förderverein der Feuerwehr Goslar.

Sollte der Geräteträger sich ca. 25 Sekunden nicht bewegen (z.B. durch einen Unfall) ertönt ein Voralarm mit reduzierter Lautstärke. Nach weiteren 15 Sekunden ohne Bewegung folgt der Vollalarm mit einer Lautstärke von 95 dB in 30 cm Entfernung und superhellen LED. Dadurch ist es den Rettungstrupps möglich den Verunfallten direkt aufzufinden und zu retten.

In Notsituationen kann der akustische und optische Alarm auch manuell ausgelöst werden.

Die Bewegungslosmeder wurden in der Version mit Schlüssel-Schalter und Alarm-Reset-Funktion beschafft:
Die Schlüsselversion (Gerät wird durch Abziehen des Schlüssels aktiviert) unterstützt die Atemschutzüberwachung. Alle Schlüssel können hier gesammelt werden und den Trägern zugeordnet werden. So besteht eine zusätzliche Kontrolle über die Anzahl der eingesetzten Kräfte, da die Atemschutzgeräteträger den Schlüssel zum Deaktivieren des Gerätes benötigen.
Bei der Alarm-Reset-Funktion können versehentlich ausgelöste Alarme manuell zurückgesetzt werden.

Schlauchtragekörbe sind schmale Leichtmetallkörbe, in die die Druckschläuche in Buchten eingelegt sind. Sie sind so aufgebaut das eine Einsatzkraft leicht einen oder zwei Tragen können.
Wurden früher C-Schläuche vor allem auf Haspeln oder als lose Rollschläuche auf den Fahrzeugen mitgeführt, so werden sie heute überwiegend in Schlauchtragekörben verlastet. Durch geänderte Einsatzabläufe verlegen sich nun die vorgehenden Trupps  ihre Schlauchleitung selber.

Geht ein Trupp zur Brandbekämpfung vor, so schließt er seinen Schlauchleitung am Verteiler an und geht los. Die Schläuche ziehen sich dabei aus den Tragekörben heraus und werden so verlegt. An der Rauchgrenze wird dann nur noch der Schlauch mit dem Strahlrohr als minimale Schlauchreserve verlegt und der Trupp beginnt mit der Brandbekämpfung.
Neben den standardmäßigen Schlauchtragekörben mit drei C-Schläuchen sind auf dem TLF 24/50 auch zwei Schlauchtragekörbe mit je zwei B-Schläuchen vorhanden.

Um die Sicherheit der im Innenangriff vorgehenden Kameraden zu verbessern wurde eine Rettungstasche angeschafft. Der immer für Atemschutznotfälle bereitstehende Sicherheitstrupp besitzt mit der Rettungstasche das notwendige Gerät um die Atemluftversorgung eines verunfallten Kameraden sicherzustellen und diesen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zu retten.

Angeschafft wurde die Rettungstasche durch die Ortsfeuerwehr Goslar.

Verlastet wurde die Tasche nicht bei vielen Feuerwehren üblich auf dem ersten Löschfahrzeug, sondern auf der Drehleiter. Die Unterbringung hier hat den Vorteil, dass sie auch bei Nachbarschaftlichen Löschhilfen mit dabei ist.

Ausstattung der Rettungstasche: Atemschutzgerät mit extra langer Mitteldruckleitung,Atemanschluss mit modifizierter Kopfspinne, Rettungstuch, Bandschlinge, Einhandrettungsschere

Das Airbagsicherungssystem wird bei Verkehrsunfällen eingesetzt, um Einsatzkräfte und Fahrzeuginsassen vor nachträglich auslösende Fahrer-/ Beifahrerairbags zu schützen.
Dabei wird nicht die Auslösung mit der lauten Detonation des Gasgenerators und das Öffnen des Airbags verhindert, sondern nur das vollständige Entfalten der Airbags. Würden Personen (Patienten/Einsatzkräfte) oder Gegenstände durch einen sich entfaltenden Airbag erfasst werden, könnten diese sich oder andere gefährden. Durch dieses System werden der Fahrer- und Beifahrerairbag am kompletten Entfalten gehindert und so die Verunfallten und Einsatzkräfte geschützt.

Der Motortrennschleifer wird von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Sein Einsatzgebiet ist das Trennen von Materialien, wo hydraulische Schneidgeräte oder elektr. Trennschleifer an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Vor allem Vollmaterialen (Stahlträger, Betonteile, Steine, LKW-Karosserien, Leitplanken, etc.) können je nach aufgesetzter Trennscheibe durchtrennt werden.
Nachteilig ist jedoch der Geräuschpegel und die Gefahren durch Funkenflug beim Trennen.

Um bei PKW- und Containerbränden einen schnellen und gezielten Löscherfolg zu haben, ohne einen kompletten Schaumangriff aufzubauen, ist auf dem TLF 16/25 und dem HLF 20 je eine  Mittelschaum-Pistole verlastet.
Mit dem Vorratsbehälter von 2 Litern ist es möglich ca. 6 m3 Schaum zu erzeugen. Als Einsatzalternativen stehen Vorratsbehälter mit Mehrbereichsschaummittel oder Spülmittel zur Verfügung. Das Spülmittel wird als Netzmittel bei Containerbränden eingesetzt.

Der Hydraulische Rettungssatz besteht im wesentlichen aus

  • einem Hydraulikaggregat,
  • einem Hydraulikspreizer,
  • einer Hydraulikschere,
  • verschiedenen Hydraulikzylindern sowie
  • einem Pedalschneider.

Seine Hauptaufgabe besteht darin bei Verkehrsunfällen eingeklemmte Personen aus ihren Fahrzeugen zu befreien.

Das Hydraulikaggregat erzeugt mit einer elektrisch angetriebenen Pumpe den erforderlichen Hydraulikdruck. Sollte die erste Druckstufe nicht ausreichen, schaltet das Hydraulikaggregat automatisch die zweite Druckstufe hinzu, um den Arbeitsvorgang zu beenden.
Der Hydraulikspreizer kann bei Verkehrsunfällen zum Öffnen von PKW-Türen, zum Zusammendrücken von Bodenschwellern oder zum Anheben und Kippen des Fahrzeuges benutzt.
Für alle Schneidarbeiten an verunfallten Fahrzeugen im Bereich der Türholme, Dachstreben, Bodenschwellern wird die Hydraulikschereverwendet.
Mit den Hydraulikzylinder kann zum Beispiel der vordere Wagenteil aus dem Fahrgastraum gedrückt werden um so mehr Platz für die Rettung von eingeklemmten Personen zu schaffen.
Bei Verkehrsunfällen werden oft die Füße der Fahrer hinter den Pedalen eingeklemmt. Um in den engen Bereichen die Füße zu befreien kann der Pedalschneider eingesetzt werden.

Das Stromaggregat versorgt die Feuerwehren an der Einsatzstelle mit der nötigen Energie um Tauchpumpen, Scheinwerfer, hyd. Aggregat, Trennschleifer und weitere elektr. Verbraucher zu betreiben.
Die tragbaren Stromaggregate verfügen über eine Leistung von 5 kVA bzw. 8 oder 13 kVA und werden von einem Verbrennungsmotor angetrieben.
Sollte diese Leistung einmal nicht ausreichen so kann auf das fest eingebaute Stromaggregat des RW 2 (20 kVA) oder den Stromgenerator-Anhänger (20 kVA) zurückgegriffen werden.

Der Sprungretter System Lorsbach ist bei der Ortsfeuerwehr Goslar auf dem ersten Tanklöschfahrzeug verlastet, um bei Einsätzen Personen aus Höhen von bis zu 16m durch einen Sprung zu retten. Der Sprungretter ist in ca. 30 Sekunden einsatzbereit, da er sich nach dem Öffnen einer ständig angeschlossenen 6l – 300bar-Druckluftflasche selbst entfaltet und aufbläst. Er kann dann von zwei FeuerwehrkameradInnen in Stellung gebracht werden.
Für das Vorgängermodell, das Sprungtuch, wurden im Einsatzfall 16 Personen benötigt.

Einer großzügigen Spende eines Goslarer Bürgers ist es zu verdanken, dass die Feuerwehr Goslar bei Ihren Einsätzen zur Personen- und Brandnestersuche auf eine Wärmebildkamera Typ Argus 3 zurückgreifen kann.
In der Kamera können bis zu 26 Bilder gespeichert werden und später ausgelesen werden. Ebenso werden die Umgebungstemperatur und eine Punkttemperaturmessung durchgeführt.

  • durch dichten Rauch und Dunkelheit hindurchsehen.
  • die relativen Temperaturen von Objekten zu ermitteln.
  • den Ursprung und die Ausbreitung von Schadenfeuern lokalisieren.
  • Verletzte bei „Nullsichtbedingungen“ sicher und schnell zu retten.
  • Sicherheit und Mobilität der Trupps erheblich verbessern.

Hochleistungslüfter werden bei der Feuerwehr eingesetzt um Gebäude maschinell zu belüften. Damit soll gefährlicher Rauch aus dem Gebäude verdrängt werden um z.B. die Treppenräume als Rettungswege frei zuhalten, dem im Innenangriff vorgehenden Atemschutztrupps eine freie Sicht zu ermöglichen.
Mit dem wassergetriebenen Lüfter kann zusätzlich ein Wassernebel erzeugt werden um z.B. bei Gefahrguteinsätzen Dämpfe und Gase niederzuschlagen.
Die Feuerwehr Goslar hat folgende Lüfter:
– mit Verbrennungsmotor auf dem 1. Tanklöschfahrzeug,
– mit Elektroantrieb auf der Drehleiter,
– mit Wasserantrieb auf dem 2. Tanklöschfahrzeug.

Um den Wasserbedarf moderner Feuerlöschkreiselpumpen zu decken reichen herkömmliche 2B-Sammelstücke nicht mehr aus.

Bei „durchschnittlicher“ Wasserversorgung an einer Einsatzstelle kann davon ausgegangen werden, dass von jeder B-Leitung 400 bis 800 l/min zugeführt werden – mithin zu wenig für die Auslastung der Feuerlöschkreiselpumpen FPN 10-2.000 und größer.
Um die Leistung der Pumpen der Feuerwehr Goslar bestens nutzen wurden daher die genormten Sammelstücke A-3B für das TLF 24/50 und LF 20/16 angeschafft.

Bereits bei den ersten Übungen mit den neuen Sammelstücken zeigte sich eine Leistungssteigerung der Pumpen.