Datum: 29. April 2016 um 8:52 Uhr
Einsatzbericht:
Für die Goslarer Feuerwehr ertönten die Meldeempfänger um 08.28 Uhr am Freitagmorgen. In einem Eckhaus der Bäringerstraße und der Jakobistraße drangen dunkle Rauchwolken aus einem Dachgeschossfenster. Vor dem Gebäude waren mehrere Personen, darunter ein Baby, anzutreffen. Sie konnten sich in Sicherheit bringen. Nach erster Erkundung war die Wohnungstür der Brandwohnung bereits warm.
Der Angriffstrupp des ersten Löschfahrzeuges verschaffte sich gewaltsam Zugang zur Wohnung. Brandrauch breitete sich umgehend im Treppenraum aus. Gleich hinter der Tür stießen die Einsatzkräfte auf das Feuer in einem Küchenbereich. Ein weiterer Trupp unterstützte bei der Suche nach der Mieterin. An den weiteren Wohnungstüren klopften die Einsatzkräfte. Im ersten Obergeschoss wurden zwei Personen unsanft geweckt. Beide haben den Trubel vor und im Haus nicht bemerkt. Der Rettungsdienst untersuchte das Pärchen kurz.
Die Mieterin der Brandwohnung war nicht aufzufinden.
Das Feuer konnte nach wenigen Minuten gelöscht werden. Die Wohnung wurde umfangreich belüftet. Um das Löschwasser aus dem Treppenraum gleich aufzunehmen, setzte die Feuerwehr einen Wassersauger ein. Den Schaden schätzt Einsatzleiter Olaf Laue auf 50.000 €. Die Ermittlungen zur Brandursache sind durch die Polizei aufgenommen worden. Die Brandwohnung selbst ist nicht bewohnbar. Die Mieter der anderen Wohneinheiten konnten gegen 10 Uhr ihre Wohnungen wieder aufsuchen. Für die Dauer der Löscharbeiten war die Bäringerstraße komplett gesperrt.
Bereits im Januar 2003 ereignete sich ein Feuer in diesem Haus. Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften aus den Feuerwehren der Stadt Goslar und einem Löschzug der Langelsheimer Feuerwehr konnte das Feuer gelöscht werden. Ausgebrochen war der Brand damals im ersten Obergeschoss. Bis in das Dachgeschoss breiteten sich die Flammen ungehindert aus. Spektakulär war die Rettung zweier älterer Damen über eine Schiebleiter. Genau aus dem Fenster, aus dem am heutigen Tag die dunklen Rauchwolken drangen.
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 16/25, DLA(K) 23/12, LF 20/16, LF 16/12, TLF 24/50, LF 10, RW 2, ELW, Kdow-BvD, Kdow-StBM (45 Einsatzkräfte)
sowie Kreisbrandmeister, Rettungsdienst mit zwei RTW und NEF und Polizei