Kurz nach Zwanzig Uhr am Mittwoch Abend kam es bei Arbeiten an einer Destillieranlage der Firma Rudolf Reproflex in der Bassgeige zu einer Explosion. Zwei Handwerker und drei Mitarbeiter des Herstellers von Druckklischees wurden dabei teilweise schwer verletzt.
Für den ersten Zug der Feuerwehr Goslar galt es nun ihr Können in der jährlichen Zugeinsatzübung bei der Menschenrettung, Brandbekämpfung, die Versorgung der Verletzten und den Aufbau der Wasserversorgung unter Beweis zu stellen.
Das Firmengebäude ist von Außen eher unscheinbar und doch im Inneren verwinkelt. Im Übungsbereich befindet sich die im Abbau befindliche €žAlte Destille€œ, in der Lösungsmittel gereinigt werden. Der Betrieb selbst stellt Klischees zum Druck verschiedener Verpackungen namhafter Hersteller her und beschäftigt weit über hundert Mitarbeiter in verschiedenen Schichten.
Das sich nach der Explosion schnell ausbreitende Feuer setzte die umliegenden Räumlichkeiten in Brand und breitete sich auch über das Dach aus. Die Suche nach den vermissten Personen und die Brandbekämpfung wurden zügig durch den Zugführer Michael Gerbert eingeleitet. Bei den ersten Erkundungen der vordringenden Trupps wurden auch Gefahrstoffe für die Produktherstellung gefunden.
Bei einem Ernstfall werden zu der von den Kameraden Christian Voges und Frank Slotta ausgearbeiteten Übung weitere Ortsfeuerwehren der Feuerwehr Goslar, die Gefahrgutgruppen der Feuerwehren Langelsheim und Bad Harzburg sowie Kräfte des Rettungsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes nachgefordert.
Die Feuerwehr Goslar möchte sich an dieser Stelle für die sehr kooperative Zusammenarbeit mit der Firma Rudolf Reproflex GmbH & Co. KG bedanken. Dies gilt insbesondere für die Verletztendarsteller.
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 16/15, DLK 23/12, LF 16/12, LF 20/16, TLF 24/50 und ELW
Bilder von der Übung finden Sie hier !