Um 9:30 Uhr war “Unterrichtsbeginn” für die rund 90 Schüler und die drei Lehrkräfte. Zunächst wurde die Arbeit der Feuerwehr im Allgemeinen und die der Feuerwehr Goslar im Speziellen vorgestellt. Ein eher trockenes Thema, aber Theorie muss sein.
Nach gut 20 minütiger Einführung, ging es dann auch endlich auf den Hof. Hier wurde demonstriert, was eigentlich passiert, wenn ein klein wenig Wasser auf brennendes Fett trifft. Viele Schüler wussten um die Gefahr, theoretisch, aber was sie dann in der Praxis sahen, überraschte doch sehr. Ein großer “Feuerball” schoss aus dem Vorführbereich noch oben, gar nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn diese Explosion in einer Küche stattgefunden hätte.
Nach diesem Eindrucksvollen Experiment, wurden die Schüler in vier Gruppen aufgeteilt. An vier Stationen wurde ihnen Feuerwehrarbeit präsentiert. An einer Station wurden ihnen gezeigt, wie sich ein Feuerwehrmann bei einem Brandeinsatz ausrüstet. Wie er sich unter “Nullsicht” in einer total verrauchten Wohnung zurechtfindet und was eigentlich passiert, wenn die Feuerwehr Menschen aus einem Haus rettet und wie sie sie schützt.
Eine weitere Station befasste sich mit der technischen Hilfeleistung. Schülerinnen und Schüler versuchten sich daran, Walnüsse mit einem hydraulischen Spreizer von einem Verkehrsleitkegel zum anderen zu bekommen, natürlich ohne die Walnuss dabei kaputt zu drücken. Dies gelang nicht immer, einige Walnüsse überstanden den Weg nicht unbeschadet. Ebenso das Bewegen schwerer Lasten mittels eines Hebebaums von einem Punkt zum anderen wurde erklärt und ausprobiert.
Natürlich wurde auch in einer weiteren Station die wichtigsten Einsatzfahrzeuge, wie z.B. Einsatzleitwagen und Tanklöschfahrzeug, gezeigt und deren Aufgaben erläutert.
Die letzte der vier Stationen, war wieder ein theoretischer Block. Hier wurden die Unterschiede zwischen Freiwilliger- und Berufsfeuerwehr dargestellt und kurz erläutert, welche Vorraussetzungen für eine Beschäftigung bei der Berufsfeuerwehr erforderlich sind. Dem Thema “Verbrennen und Löschen” wurde sich hier auch noch mal ausführlich gewidmet.
Fast pünktlich gegen 13:00 Uhr war dann “Schulschluss” und die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte konnten mit vielen neuen Eindrücken den “Unterricht” beenden.