Jahr für Jahr findet in der Nordheide der Feuerwehrmarsch rund um den Hanstedter Berg statt. Mitte Mai war es auch in 2012 ein früher Sonntagmorgen als sich Jugendliche und Betreuer der Jugendfeuerwehr Goslar auf den Weg machten. Abfahrt 06.00 Uhr.
Die Fahrt auf der Autobahn nutzten einige noch um dem Schlafpensum ein wenig nach zu helfen. Bevor der Troß aus Goslar aber in die Kleinstadt vor den Toren Hamburgs einfallen konnte, wurde zunächst ausführlich gefrühstückt. Muss ja auch sein, wie soll man die zehn Kilometer Strecke bei sommerlichen Temperaturen meistern. Nach der Anmeldung und dem warten auf die Startzeit ging es nun endlich los. Zwei Staffeln der Jugendfeuerwehr und die Betreuer starteten als Staffel der Feuerwehr.
An mehreren Stationen mussten die Aufgaben bewältigt werden. Die Aufgaben waren für die Jugend und die Aktiven teilweise gleich. An Station 1 mussten Bilder und Begriffe korrekt zugeordnet werden. Schnelligkeit musste beim geraden und drallfreien ausrollen von vier C-Schläuchen an Station 2 unter Beweis gestellt werden. „Kennen Sie den Baum des Jahres 2012?“, so wurden die Teilnehmer an Station 3 begrüßt. Station 4 brachte die Fähigkeiten der Montagsmaler hervor. Hier war zeichnerisches Geschick gefragt. Zum ersten Mal feucht wurde es an Station 5. Sicheres Zielen und so viel Wasser wie möglich auffangen war hier die Devise für einen außergewöhnlichen Wassertransport. Feuchte Kleidung inklusive.
Feuerwehrangehörige mit Vorkenntnissen bei Schrauben waren an Station 6 im Vorteil. Aus einem Sack mussten Muttern herausgenommen werden. Diese waren dann auf die korrekte Schraube aufzudrehen. Gut wenn man die Größe gleich beim ersten Blick festlegen kann. Station 7 forderte von fünf Kameraden einen Balanceakt. Auf Zeit musste eine Strecke über Kisten zurück gelegt werden. Fällt auch nur ein Feuerwehrangehöriger von einer Kiste hieß es: Und von vorne Bitte. Die Wertungsrichter wollten von den Jugendlichen an Station 8 die Arten der Feuerwehren und auch die Voraussetzungen für eine Verbrennung wissen. Die Aktiven hatten das Wort EINSATZLEITUNG nach dem Buchstabieralphabet zu buchstabieren.
Geographie war an Station 9 gefragt. Welche Sehenswürdigkeit ist in welchem Ort zu finden? Die Kaiserpfalz war nicht dabei. Highlight ist aber stets der Badesee im Start- und Zielbereich. An den Stationen 10, 11 und 12 müssen die Tücken des Sees überwunden werden. Ob zu zweit über Pontons oder zu dritt auf einem Floss, die andere Uferseite galt es so schnell wie möglich zu erreichen. Eine kurze Fahrt mit der vom THW aufgebauten Seilbahn erforderte Timing und Geschick. Sicheres Landen auf einer Plattform und der Rest des Weges war über Bretter zur gegenüberliegenden Uferseite zu bewältigen.
Nachdem einige Protagonisten wieder trocken gelegt werden mussten, gab es eine ausgedehnte Pause. Mittagessen und chillen wie es neudeutsch so schön heißt. Noch vor der Siegerehrung ging es zurück nach Goslar. Die Autobahn war durch ein verlängertes Wochenende reichlich voll. Die Platzierungen: Nun gut, wichtig ist der Spaß in der Gruppe. Eine Gruppe der Jugendlichen landete im Mittelfeld. Die Gruppe der Aktiven auch. Nun ist es mit der zweiten Jugendgruppe so, dass wir den letzten Platz belegten. Lieber Leser, wir waren aber auch schon ERSTER. Mittelfeld kann Jeder…
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