Datum: 12. Juli 2017 um 17:24 Uhr
Einsatzbericht:
Im Rahmen einer ersten umfangreichen Nachalarmierung rückte die Ortsfeuerwehr Goslar gegen 20.55 Uhr mit Einsatzleitwagen (ELW), Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50) mit Schaum-Wasserwerfer-Anhänger und Löschgruppenfahrzeug (LF 10) zur Einsatzstelle zwischen Oker und Harlingerode aus.
Vor Ort wurde der Feuerwehr Goslar ein eigener Einsatzabschnitt übertragen. Die Leitung dieses Abschnittes übernahm der Goslarer Stadtbrandmeisters Christian Hellmeier. Der Auftrag war: “Brandbekämpfung westl. Haldenseite und Aufbau einer eigenen Löschwasserversorgung”. Dazu bauten die beiden alarmierten/nachgeforderten Wasserförderzüge des Stadtverbandes Goslar von einem Löschwasserbehälter des benachbarten Industriebetriebes drei jeweils 600 m lange Förderleitungen auf. Mit den vorhandenen Wasserwerfern der beiden vor Ort befindlichen Tanklöschfahrzeuge (TLF 24/50) aus Goslar und Vienenburg sowie dem Schaum-Wasserwerfer-Anhänger erfolgte ein Wasserabgabe von knapp 3.000 l/Min.
Die Brandbekämpfung konnte aufgrund des Brandgutes und der vor Ort drehenden Windrichtungen nur unter Atemschutz durchgeführt werden. So musste auch durchgängig ein Austausch der Kameraden vor Ort erfolgen. Die Goslarer Kräfte organisierten eigenständig einen Austausch um nach mehreren Stunden Einsatz frische Kräfte vor Ort zu haben.
Während der ersten Stunden des Einsatzes wurde im Goslarer Feuerwehrhaus eine Bereitschaft eingerichtet, um bei möglichen Paralleleinsätzen in den Stadtgebieten Goslar und Bad Harzburg schnellstens einen Löschzug, insbesondere eine Drehleiter, zur Verfügung zu haben.
Im weiteren Einsatzverlauf plante die Einsatzleitung einen umfangreichen Schaumeinsatz. Dazu wurden ca. 3.500 l Schaummittel aus dem Landkreis Goslar zur Einsatzstelle gebracht. Desweiteren wurden ca. 3.000 l Schaummittel bei der Berufsfeuerwehr Braunschweig für den Goslarer Einsatzabschnitt angefordert. Nach deren Eintreffen wurde das mitgekommene Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr in die Brandbekämpfung mit eingebaut. Über die dort verbaute Schaumzumischanlage sollte eine konzentrierte Zumischung aus den mitgebrachten 60 l-Fässern erfolgen.
Letztendlich war dies jedoch nicht nötig. Nachdem die gesamte Halde durch einen betriebseigenen Bagger umgeschichtet wurde und dabei alle Glut- und Brandnester abgelöscht wurden, brauchte kein Schaumeinsatz durchgeführt werden. Gegen 5 Uhr wurden die Löschmaßnahmen eingestellt und es begann der Rückbau der eingesetzten Feuerwehrtechnik. Nachdem alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit auf ihren Stellplätzen im Feuerwehrhaus Goslar standen, konnten die letzten Kameraden gegen 07.30 Uhr den Goslarer Einsatz beenden.
Eingesetze Kräfte: KdoW-StadtBM, KdoW-BvD, ELW, TLF 24/50 mit SWW-Anh, LF 10, LF 20, MZF, MTW
Weitere Einstzberichte finden Sie auf den Seiten der jeweiligen Feuerwehren.