Drei Amtszeiten als Ortsbrandmeister bedeuten 18 Jahre neben Familie und Beruf eine Tätigkeit wahrzunehmen, die heutzutage nicht einfach ist. Führungsmanagement in vielerlei Hinsicht. Gerade bei der Führung einer Schwerpunktfeuerwehr wie Goslar. Mit einer jährlich hohen Einsatzzahl und vielen Themen, die im Alltäglichen bearbeitet werden müssen.
So gilt es dem zum Ehrenortsbrandmeister ernannten Hauptbrandmeister Olaf Laue mehr als nur “Danke” zu sagen. Laue prägte über Jahre die Geschicke der Wehr. Leitete zahlreiche Einsätze und musste oft genug die Familie hinten anstellen. Er hat sich den Job ausgesucht, wie er sagt. Aber aus anderer Quelle betitelt hat er nun einmal das geilste Hobby der Welt. Es ist aber eigentlich dann doch mehr als nur ein Hobby.
In seiner neuen Funktion als Ortsbrandmeister würdigte Udo Löprich seines Vorgängers langjähriges Engagement, das viel Arbeit und Entbehrungen mit sich brachte. „Oft genug musste Deine Familie der Führung mit seinen vielfältigen Aufgaben dieser Wehr zurückstecken. Du hast andererseits aber auch Viel zum Wohle Anderer und der Feuerwehr in ihrer Entwicklung erreicht“, so Löprich. Hier sind das 150 jährige Bestehen der Goslarer Wehr im Jahr 2005, die Gründung eines Fördervereins der Ortsfeuerwehr und die strategische Ausrichtung der Wehr einmal erwähnt. Standards wurden eingeführt, standarisierte Einsatzabläufe entwickelt und die Führungskräfteausbildung forciert.
Gemeinsam mit einer Abordnung aus jeder Gruppe und Einheit der Goslarer Wehr erhielt Olaf Laue ein Abschiedsgeschenk. Ein speziell auf ihn zugeschnittenes Monopoly-Spiel soll künftig als Familienspiel zum Schmunzeln sorgen. Daneben überreichten die Vertreter der Goslarer Wehr einen Gutschein für einen Familienurlaub. Ein Dank der die lange arbeitsreiche Amtszeit würdigen soll.
Mit einem Augenzwinkern sind die Aufgaben aus den Ereignis- und Gemeinschaftskarten zu sehen. 18 Jahre als Ortsbrandmeister hinterlassen nun einmal viele kleine und große Aspekte, die als Ereignis mal benannt werden können. Ein auf die Amtszeit angeglichenes Spielbrett mit Straßennamen von Führungskräften oder Einsatzleitwagen von Stadtbrandmeistern und Laues Stellvertretern in den Amtszeiten statt der Bahnhöfe. Viele Gedanken, Ideen und ein einmaliges Layout haben etwas ganz spezielles entstehen lassen.
Nach 32 Großbränden und vielen anderen unzähligen Einsätzen, die auch mal Blasen an den Füßen produzierten, endete Laues Amtszeit zum 31. Juli diesen Jahres. Danke Olaf für Dein Engagement. Danke, dass Du für die Feuerwehr als erster Mann Verantwortung getragen hast, zum Wohle der Stadt und Deiner Feuerwehr. Ein besonderer Dank ist aber auch Deiner Frau und Deinem Sohn auszusprechen. Ohne diesen Rückhalt wäre die Ausübung eines solchen “Jobs” nicht möglich. Auch Dein Arbeitgeber hat Dir Freiräume gegeben, die es in einer solchen Funktion ermöglichen für die Sicherheit in dieser Stadt mit beizutragen, Danke.
Neue Aufgaben bedeuten neue Herausforderungen. Olaf Laue nimmt seit 01. August die Funktion des Stadtausbildungsleiters wahr. Auch wieder eine sehr verantwurtungsvolle Aufgabe. So ganz ohne geht es auch nicht, beim geilsten Hobby der Welt.