Datum: 1. August 2017 um 19:14 Uhr
Einsatzbericht:
In einem Mehrfamilienhaus eines Wohnkomplexes am Dr.-Wachler-Weg geriet am Nachmittag eine Fritteuse in Brand. Um 14.43 Uhr konnte den Meldeempfängern aus dem Alarmtext entnommen werden, dass noch Personen in Gefahr sind.
Mit einem erweiterten Löschzug eilte die Feuerwehr zur Einsatzstelle. Die Auswirkungen waren noch nicht zu erfassen. Der vorgehende Angriffstrupp konnte in der Küche eine nicht mehr brennende Fritteuse lokalisieren. Die Personen, die sich in der Wohnung aufhielten, hatten das Feuer erfolgreich löschen können.
Der Angriffstrupp stieß allerdings in der Brandwohnung in der dritten Etage zunächst auf sieben Personen. Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes ließen Massenanfall von Verletzten (ManV8) auslösen. Umfangreiche Rettungskräfte des Rettungsdienstes der Kreiswirtschaftsbetriebe und des Deutschen Roten Kreuzes fuhren die Einsatzstelle an. Sieben Rettungswagen und drei Notarzteinsatzfahrzeuge konnten bei abrücken der Feuerwehr festgestellt werden.
Drei Personen, darunter eine Schwangere, mussten ärztlich versorgt und anschließend ins Krankenhaus transportiert werden. Zu bemerken ist, dass alle Personen ansprechbar waren. Während der Sichtung und Versorgung machten sich zwei weitere Personen bei den Rettungskräften bemerkbar. Auch sie hatten Rauchgase eingeatmet. Die Einsatzkräfte fanden heraus, dass alle Personen nach löschen des Feuers in der Wohnung verblieben sind.
Mit einem Hochleistungslüfter belüftete die Feuerwehr die Wohnung. Nach über einer Stunde war der Einsatz beendet.
Die Feuerwehr rät: Rauchgase einzuatmen führt zu gesundheitlichen Schädigungen, die auch zum Tod führen können. Bereits wenige Atemzüge von Rauchgasen schädigen die Lunge. Sie können bei größeren Mengen eingeatmeter Rauchgase das Bewustsein verlieren und im schlimmsten Fall versterben. Schädigungen des Nervensystems und des Gehirns sind nicht ausgeschlossen. Verlassen Sie bei einem Brand umgehend die Gefahrenzone und begeben sich in gut belüftete Bereiche vor dem Haus.
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 16/25, DLA(K) 23/12, HLF 20, LF 20/16, ELW und Kdow-StBM
sowie Rettungsdienst, Deutsches Rotes Kreuz und Polizei
Foto Uwe Epping