Im Rahmen der Aus- und Fortbildung von Atemschutzgeräteträgern wurde am Samstag vormittag eine Sonderausbildung durchgeführt.
Die Atemschutzgeräteträger wurden in mehreren Blöcken zu einzelnen Themen unterrichtet. Im ersten Block ging es um das Anlegen des Atemschutzgerätes und korrekte Anziehen der Schutzkleidung. Hier wurde auf die immer wieder beobachteten Flüchtigkeitsfehler hingewiesen. Es wurden Tipps gegeben wie man die Kurzprüfung der Atemschutzgeräte, welche immer vor dem Einsatz durchgeführt werden muss, in das Anziehen der Schutzkleidung eingebunden werden kann.
Anschließend wurden die einzelnen Ausrüstungsgegenstände durchgesprochen, mit denen die Angriffstrupps und der Sicherheitstrupp ausgerüstet sein müssen. Einen besonderen Teil nahm hier das Erklären der neu beschafften Rettungstasche und ihrer Ausstattung in Anspruch. Die Tasche wird durch den Sicherheitstrupp mitgeführt. Dieser Trupp muss immer in Bereitschaft stehen, wenn Kameraden unter Atemschutz im Innenangriff tätig sind, um in einem Notfall schnellstmöglich helfen zu können.
Im weiteren Verlauf der Fortbildung wurde in kleinen Szenarien gezeigt was bei einem Atemschutznotfall durch den Sicherheitstrupp vor Ort zu tun ist. Dabei wurde das Wechseln der Atemschutzmaske, des Lungenautomaten oder das Umschließen der Atemluftanschlussleitung an eine neue Atemschutzflasche geübt. Nach dem die Handgriffe saßen wurden diese Maßnahmen unter Nullsicht geübt. Was bedeutet, dass die Kameraden keine Sicht hatten und nur durch Fühlen, Tasten und Absprache sich mit ihrem Truppmann Abstimmen und die Handgriffe durchführen mußten.
Das Finden und Retten von verunfallten Kameraden wurde in dem körperlich anstrengendsten Teil des Vormittags geübt. Dabei galt es sich ebenfalls unter Nullsicht im Räumlichkeiten zu orientieren, den Verunfallten zu finden und entsprechend der vorgefundenen Lage diesen schnellstmöglich zu retten. Den als 2-Mann- oder 3-Mann-Trupp vorgehenden Trupps wurde dabei deutlich wie wichtig es ist klare und auch unter Nullsicht eindeutige Kommandos zu geben.
Die Resonanz auf die 5 stündige Fortbildung war durchweg positiv. Seitens der Teilnehmer wurde der Wunsch geäußert, dass eine derartige Fortbildung fortgeführt wird. Zeigte sie doch, das junge Atemschutzträger mit wenig Erfahrung als auch die “Alten Hasen” was lernen konnten und intensiv üben müssen.
Bilder von der Ausbildung finden Sie hier !