Im Mai führte der zweite Zug eine Übung im Gebäude der Agentur für Arbeit in der Robert-Koch-Straße (Stadtteil Kramerswinkel) durch. Angenommen wurde bei dem von Hauptlöschmeister Udo Löprich ausgearbeiteten Szenario ein Feuer in der Tiefgarage des Objektes.
Ausgangslage: Vier Mitarbeiter einer Reinigungsfirma möchten am Abend das Gebäude verlassen. Mit dem Fahrstuhl fährt man in die Tiefgarage, in der das Dienstfahrzeug steht. Bei betreten der Tiefgarage werden die Mitarbeiter von einer Rauchentwicklung überrascht. Sofort wird ein Druckknopfmelder eingeschlagen. Die Brandmeldeanlage der Agentur für Arbeit löst daraufhin aus. Zusätzlich wird über 112 ein Notruf abgesetzt. Erste Löschversuche müssen eingestellt werden, man verliert die Orientierung in der weitläufigen Garagenanlage, Bewustlosigkeit tritt ein.
Nach erster Erkundung von Einsatzleiter Jens Schur ist eine sehr starke Rauchentwicklung festzustellen. Eine Ausbreitung des “Brandrauchs” in das Bürogebäude ist nicht feststellbar. Die Einsatzkräfte des erweiterten Löschzuges erhalten ihre Aufträge. Eine Atemschutzsammelstelle wird eingerichtet. Die Menschenrettung erfolgt mit mehrern Trupps. Mit Feuerwehrleinen sichern sich die vorgehenden Trupps. Die Wasserversorgung wird über das vorhandene Hydrantennetz sichergestellt.
Mit Hilfe der Wärmebildkamera können die vier vermissten Personen schnell gefunden werden. Das Vordringen gestaltet sich in der verwinkelten Tiefgarage allerdings schwierig. Fiktiv wurden weitere Feuerwehren und eine zusätzliche Wärmebildkamera nachgefordert. Eine Verletztensammelstelle wurde eingerichtet. Nachdem die vier Personen abschließend gerettet werden konnten, war die “Brandbekämpfung” eine schnelle Angelegenheit.
Durch die Übung konnten die örtlichen Gegebenheiten aufgefrischt werden. Der Zugang für die Feuerwehr zur Brandmeldeanlage und zum eigentlichen “Brandherd” sind beim Objekt, der Agentur für Arbeit, räumlich unterschiedlich anzufahren. Überblick musste man bei der Leinenführung und der Kommunikation der eingesetzten Trupps unter Atemschutz behalten. Seitens der Leitung der Agentur für Arbeit zeigte man sich sofort bereit, das Objekt zur Verfügung zu stellen. Hierfür sei an dieser Stelle gedankt.
Bilder von der Übung finden Sie hier !