Die Jahresbilanz der Goslarer Feuerwehr bezifferte ein sehr einsatzreiches Jahr. Bei 335 Einsätzen waren die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner gefordert. Neben den Jahresberichten wurden ehrenamtliche Einsatzkräfte befördert und jahrzehntelanges Engagement geehrt.
Für Wolfgang Fetschenheuer kam die Verleihung der Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes in Bronze sehr überraschend. Kurz vor Ausscheiden aus dem aktiven Einsatzdienst erhielt er aus den Händen von Stadtbrandmeister Christian Hellmeier die Auszeichnung für sein Engagement. Über viele Jahre stellte Fetschenheuer sein Können unter Beweis und rettete vielen Personen bei Bränden oder Verkehrsunfällen das Leben.
Mit der Floriansmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr wurde die ehemalige Jugendwartin Kerstin Kaubitzsch ausgezeichnet. Ehrenamtliches Engagement nahm bei den weiteren Ehrungen breiten Raum ein. Die geehrten Feuerwehrmänner (siehe Anhang) bringen oder brachten sich neben Beruf und Familie zum Wohle der Gemeinschaft über viele Jahre ein.
Für sein musikalisches Engagement konnte Dieter Meyer für 60jährige Mitgliedschaft geehrte werden. Meyer hatte sich neben der Musik auch im Einsatzdienst der Feuerwehr engagiert. Daneben nahmen Musikerinnen und Musiker aus dem Spielmannszug Ehrungen entgegen (siehe Anhang).
Ehrenstadtbrandmeister Burkhard Siebert nahm die höchste Auszeichnung des polnischen Innenministeriums Polens aus den Händen von Andrej Kwiatkowski entgegen. Die partnerschaftlichen Beziehungen mit der Feuerwehr Brzeg sind für Siebert ein wichtiger Bestandteil auch über seine Zeit als Stadtbrandmeister.
Zu Feuerwehrmännern beförderte Ortsbrandmeister Olaf Laue die Anwärter Jan Ahmels, Torsten Cychy, Marcel Janz und Dominik Lüdtke. Den Dienstgrad Hauptfeuerwehrfrau verlieh Laue an Christina Pirzkall. Hauptfeuerwehrmann sind seit vergangenem Samstag Florian Dehner, Kevin Gürtler, Patrick Kiehne und Andreas Kramer. Als neuer stellvertretender Stadtbrandmeister erhielt Frank Slotta den Dienstgrad Hauptbrandmeister. Musikzugführer Harald Elbe wurde zum Hauptstabführer ernannt.
In den Jahresberichten zuvor konnte ein einsatz- und arbeitsreiches Resümee gezogen werden. 335 Mal waren die Brandschützer tätig. 147 Brandeinsätze, 160 Hilfeleistungen und 28 Brandsicherheitswachen stehen mit zahlreichen Ausbildungsdiensten und Veranstaltungen für ein arbeitsreiches Jahr. Allein 23 ältere Personen mussten im August 2014 bei einem Feuer gerettet werden. Ein Großaufgebot von Einsatzkräften kämpfte gegen das Feuer und versorgte die Betroffenen. Neun Verletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Langanhaltender Regen sorgte im Juli für über 100 Einsatzstellen innerhalb kurzer Zeit. Hier unterstützten sogar Feuerwehren aus dem Seesener Raum und das Technische Hilfswerk die Goslarer Wehr.
Viel Arbeit bescherten auch die Vorbereitungen für die Goslarer Rettungstage. Diese bisher einmalige gemeinschaftliche Fortbildung von Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes fand 2014 Landkreisübergreifend statt. Intensive aber lohnende Arbeit wie Ortsbrandmeister Olaf Laue resümierte. Aber auch Auftakt für noch engere Zusammenarbeit zwischen Brandschutz und Rettungsdienst.
109 aktive Einsatzkräfte, 21 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, 25 Mitglieder im Musikzug sowie 19 Spielleute im Spielmannszug und 39 Kameraden in der Altersabteilung bilden die Feuerwehr Goslar.
Funktionierende Jugendarbeit ist für die Nachwuchsgewinnung der Feuerwehr ein elementarer Bestandteil. Und so erstaunt es kaum, dass Markus Baginski die Vielseitigkeit der Dienste und Wochenendausflügen in seinem Bericht erwähnte. Highlights waren zweifelsohne das Kreiszeltlager am Tankumsee und der Besuch der Werkfeuerwehr Volkswagen in Wolfsburg.
Der Spielmannszug investierte wie im Vorjahr die intensive Ausbildung der Spielleute zur Erweiterung des Repertoires. Hier unterstützte der Förderverein der Ortsfeuerwehr Goslar e. V. Der Musikzug möchte derweil neue Mitglieder gewinnen. Übungsabende finden freitags ab 19 Uhr im Feuerwehrhaus an der Okerstraße statt. Die Altersabteilung blickte auf ein sehr Abwechslungsreiches Jahr zurück und stellte unter Beweis, dass mit 66 Jahren noch lange nicht Schluß ist.
Bürgermeisterin Renate Lucksch sprach sich für das System der Freiwilligkeit im Dienst am Nächsten aus.
Ehrung für 25 Dienstjahre im aktiven Dienst: Florian Pabst, Jan Sievers, Christian Voges
Ehrung für 25 Dienstjahre in der Feuerwehr: Jörg Steinmann
Ehrung für 40 Dienstjahre im aktiven Einsatzdienst: Dieter Bothe, Ulrich Müller, Jörg-Michael Schreyer, Hans-Joachim Störich
Ehrung für 40 Dienstjahre in der Feuerwehr: Hans Hartmann, Klaus Rebetje, Rolf Richter
Ehrung für 50 Dienstjahre in der Feuerwehr und Ernennung zu Ehrenmitgliedern: Joachim Gehrke, Wilfried Spohde
Ehrung für 60 Dienstjahre in der Feuerwehr: Rolf Heitkamp, Dieter Meyer, Waldemar Schulze
Ehrung für 10 Jahre Tätigkeit im Musikwesen: Kim-Alexandra Debes, Andreas Kramer, Markus Sommer, Maren Störich
Ehrung für 20 Jahre Tätigkeit im Musikwesen: Henrike Goldberg
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Foto Uwe Epping