Nach über 30 Jahren als Gerätewart verabschiedeten die Goslarer Feuerwehren Dieter Bothe in den beruflichen Ruhestand. Sein Engagement für das Feuerwehrwesen konnte mit einer Ehrung bedacht werden.
Als hauptamtlicher Gerätewart und somit Mitarbeiter der Stadt Goslar tritt Dieter Bothe nach langem Arbeitsleben in das Rentner(unruhe)leben. Die Goslarer Feuerwehren um Stadtbrandmeister Christian Hellmeier verabschiedeten sich von ihrem Ansprechpartner für die technischen Belange in einer kleinen Feierstunde am 30. Juli.
Hellmeier würdigte die stete Bereitschaft Bothes. So entwickelte sich in 31 Jahren unter anderem die Einbindung der Ortsfeuerwehren bei den Fahrzeugbeschaffungen vom ersten Gedanken bis zur Auslieferung. Rund 60 Fahrzeuge sollten es in dem seit 2014 größeren Stadtverband der Feuerwehr werden. Dies spiegelte sich bei einem Spalier von den Goslarer Einsatzfahrzeugen auf dem Hof der Feuerwehr bei der Verabschiedung ein (kleines) Bild wieder.
Goslars Ortsbrandmeister Udo Löprich nutzte die Gelegenheit des Überraschungseffektes des Abschieds. Dieter Bothe fuhr auf einer kleinen Abschiedsrunde mit einem Feuerwehroldtimer nach Goslar. Drei Stadtbrandmeister und fünf Ortsbrandmeister begleiteten Bothe in Goslar. Dieter Bothe trat 1974 in die Ortsfeuerwehr Oker ein und wechselte später nach Goslar. Dort war er Gruppenführer und Brandmeister vom Dienst, stand mitten im Einsatzgeschehen. Als Zugführer eines Wassertransport der Kreisfeuerwehrbereitschaft wurde er zum Oberbrandmeister befördert. Im Rahmen des Hochwassereinsatzes an der Elbe 2002 leistete der heute 66-jährige Hilfe. Sein Engagement innerhalb der Feuerwehr umfasste auch die Fahreinweisungen der Neuerwerber von LKW-Fahrerlaubnissen. Zu erwähnen sind aber auch die vielen Begegnungen mit den Partnerstädten und die Einbindung in Expertenaustauschen auf europäischer Feuerwehrebene.
Auch Bothes Fachdienstleiter Tim Meißner würdigte das Engagement und dankte für die langjährige Unterstützung. Aus den Partnerstädten Arcachon, Beroun und Brzeg sowie der befreundeten Führung aus Aveiro (Portugal) wünschten Ruheständler und aktive Einsatzkräfte alles Gute in der Hoffnung sich auch bald einmal wieder zu sehen. Für besondere Verdienste in der Feuerwehr und Verbandsarbeit ehrte Kreisbrandmeister Uwe Fricke den scheidenden Gerätewart mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Landesfeuerwehrverbandes. Fricke dankte für die Mitarbeit in der Kreisfeuerwehr.
Wenn auch der berufliche Abschied für Dieter Bothe gekommen ist, so wissen Stadtbrandmeister Hellmeier und Ortsbrandmeister Löprich in Ihren Würdigungen doch die Verbundenheit zur Feuerwehr und auch die Freundschaft, Kameradschaft und die Verbindung mit den Partnerstädten zu schätzen. Die Verabschiedung fand zum Bedauern Hellmeiers in kleinem Rahmen statt.