Im September führte die Goslarer Feuerwehr eine Übung im Cineplex Goslar im Gewerbegebiet Baßgeige durch. Angenommen wurde laut Zugführer Markus Baginski, dass ein Feuer bei Wartungsarbeiten der Kälte- und Heizanlage ausgebrochen war. Diese befindet sich auf dem Gebäudedach. Die Mitarbeiter der Fachfirma entdeckten bei der beginnenden Frühstückspause eine sich schnell ausbreitende Rauchentwicklung und forderten die Feuerwehr an.
In einem unter dem Feuer befindlichen Kinosaal wurden über 50 Personen einer Sondervorstellung angenommen. Sie bemerkten die Rauchentwicklung aus der Zwischendecke des Kinosaals. Über 30 Personen brachten sich eigenständig in Sicherheit. Für die anrückenden Kräfte der Feuerwehr galt es 16 Personen zu suchen und zu retten. Hier lag auch einer der Schwerpunkte neben Kommunikation und Schlauchmanagement für Zugführer Baginski.
Innerhalb kurzer Zeit konnten die vermissten Personen gerettet werden. “Dies ist ein gutes Ergebnis” freut sich Baginski über die erfolgreiche Ausbildung der vergangenen Jahre. Auch konnten die Einsatzkräfte die neue Schutzbekleidung intensiv für sich entdecken. Hier zogen die Einsatzkräfte ebenfalls ein positives Fazit.
Geplant war die Übung mit Einbindung der Bad Harzburger Feuerwehr. “Das Szenario war für uns im Grunde zu groß. Im Einsatzfall wären mehrere Feuerwehren nachgefordert worden. Jedoch waren die Harzburger Kameradinnen und Kameraden beim Brockenbrand eingesetzt”, berichtet Markus Baginski. Den Kontakt zu anderen Feuerwehren aufrecht zu erhalten, ist für die Goslarer Feuerwehr wichtig. So können Abläufe intensiviert und geprobt werden.
Ein großer Dank geht an die Familie Wildmann. Die Kinobetreiber stellten für einen Samstagvormittag ihr Haus zur Verfügung. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten sich neben zwei Kindern als verletzte Statisten zur Verfügung. Eine rundum gelungene Übung endete mit Gegrilltem und Erfahrungsaustausch.