Hierzu wurde ein möglichst realistisches Übungsszenario gemeinsam mit der Staffelleitung ausgearbeitet. Aufgabe war es möglichst 40-60 Übungsdarsteller auf einer Fläche von ca. 2 Quadratkilometern zu verteilen. Erste Ideen wie Beispielweise einen Flugzeugabsturz wurden schnell verworfen, da Trümmerfelder, Einsatz von Feuerwehren, den Rahmen des eigentlichen Übungszieles gesprengt hätten. So wurde die von Gruppenführer Jens Gerbert vorgeschlagene Übung weiterverfolgt.
Gegen 17:10 Uhr, ist ein Sattelzug in der Nähe des Harzer Grauhof Brunnen in Brand geraten, die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr stellen fest, dass eine unbekannte Zahl von Illegal eingeschleusten Personen auf dem Fahrzeug waren und vermutlich diesen in Brand gesetzt, um Ihre Spuren zu verwischen. Gegen 17:30 Uhr sollten seitens der Polizei die Staffeln des BzRH alarmiert werden. Nach Übergabe der Einsatzleitung an den BzRH war geplant, dass die Feuerwehr Goslar aus dem weiteren Übungsverlauf entbunden wird.
Aber dann kommt alles Anders als gedacht und die Übung wird komplett über den Haufen geworfen und ein ungeplantes Szenario entsteht: 17:14 Uhr, der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Goslar meldet den Übungsstart bei der FERLS an und wird darüber informiert, das wahrscheinlich ein Realalarm für die Rettungshundestaffeln im Raum Braunlage vorliegt. Ca. 10 Minuten später wurde der Realalarm für die Rettungshundestaffeln über die Leitstelle Goslar für die an der Übung teilnehmenden Staffeln ausgegeben. In Braunlage wird eine 86 jährige männliche Person in einem größeren Waldgebiet vermisst.
Die Fahrzeuge der Feuerwehr Goslar treffen zu diesem Zeitpunkt im Übungsraum Grauhof ein. Die Übungsleitung des BzRH war seit ca.16 Uhr damit beschäftigt ca. 60 Übungsmimen im Wald zu verstecken. Nach einem kurzem Übergabegespräch übernehmen unsere Einsatzkräfte um Einsatzleiter Feuerwehr Jens Gerbert die Aufgabe, die für die Übung versteckten Mimen aus dem Gelände zu holen. Dafür wurde gut eine Stunde benötigt, um die Übungsteilnehmer mit Lautsprecherdurchsagen, sowie mit Fußstreifen aus dem Wald zu beordern. Nach Überprüfung der Anzahl der Übungsdarsteller wurden weiterhin drei Personen vermisst, diese wurden dann durch gezielte Suche im entsprechenden Suchgebietsabschnitt nach gut 50 Minuten aufgefunden.
Kommentar der Personen, wir dachten die Durchsagen waren ein Trick, wir nahmen sie nicht ernst…
Informationen zum Realeinsatz des BzRH finden sie unter folgendem Link:
http://www.rettungshunde-goslar.de/einsätze-übungen
Eingesetzte Fahrzeuge:
Übung ELW, TLF 24/50 und LF 20/16
Personensuche ELW, LF 20/16 und LF 10