Zum zweiten Mal in diesem Jahr stellten einige Mitglieder der Einsatzabteilung der Feuerwehr Goslar ihre Ausdauer auf mentaler und physischer Ebene unter Beweis, indem sie am „Kölnturmtreppenlauf 2022“ teilnahmen. Die Veranstalter versprechen einhundert Prozent Spaß auf 714 Stufen, welche sich über 39 Etagen erstecken. Das ganz wird natürlich, man ahnt es schon, in kompletter Feuerwehrschutzausrüstung unter Atemschutz absolviert.
Mir selbst die einhundertprozentige Spaßgarantie nicht erklären könnend, habe ich mit Sven Eisoldt gesprochen, der sich in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal einer solchen Herausforderung stellt.
Lieber Sven, ihr habt dort in Köln echt Höchstleistungen erbracht. Was natürlich zuerst interessiert: Wie schnell wart ihr oben?
Christian Rupp, Lukas Mann 09:24 / 34.Platz
Sven Eisoldt, Kevin Diercks 10:27 / 66 Platz
Christian Luge, Katharina Taraschweski 13:13 / 143.Platz
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Wie kommt man auf die Idee, sich so etwas anzutun?
Vor drei Jahren waren Kevin, Christian und ich beim ersten Treppenlauf und bei Kevin und mir kam die Idee beim Dienstsport, man könnte ja sowas auch mal machen. Lukas war diesmal der Ersatz für Rene´. Und bei den anderen beiden war es das erste Mal.
Sicher kann man solch einen Aufstieg nicht einfach von heute auf morgen meistern. Wie bereitet ihr euch vor?
Regelmäßiges Üben im TwinsGym Goslar auf dem Stairmaster. So einmal die Woche mit Gerät. Dieses Mal so ca. 4-5 Mal mit PA Gerät [Atemschutzgerät, Anm.] vor dem Lauf in Köln.
Was geht einem so durch den Kopf während man die schier unzähligen Stockwerke erklimmt?
„Aufgeben ist keine Option“ oder „Oh, so viele Stockwerke noch.“
Was ist das für ein Gefühl, oben angekommen zu sein?
War geil, es hat auf jeden Fall was. Wir können mal wieder sowas machen.
Danke für die Einblicke in eure Tätigkeit und Motivation und viel Erfolg bei euren weiteren Vorhaben!
Das Interview führte Michel Langlotz. Festzuhalten gilt, dass es eine enorme Herausforderung für die sechs Einsatzkräfte bedeutete. Allein in der Vorbereitungsphase war auch ein größeres Einsatzaufkommen. Dies hielt die Teilnehmer aber nicht ab am Einsatzgeschehen und dem Training teilzunehmen. Wichtig ist, die Ausdauer und der Wille in die Zieletage zu gelangen. Und möglichste die Zeit vom letzten Lauf zu toppen. Danke, dass ihr sechs Stairrunners den Namen der Feuerwehr Goslar auf diese Weise bekannter macht.