Die Jugendfeuerwehr Goslar hat sich anlässlich ihres 40jährigen Bestehens auf den Weg an die Atlantikküste gemacht, um eine aufregende Woche in Goslars Partnerstadt zu verbringen. Insgesamt sind 14 Jugendliche und 12 Betreuer mit 4 MTWs etwas mehr als 1500 km nach Süd-Frankreich gereist.
Seit vielen Jahren verbindet die (Jugend-) Feuerwehren Arcachon und Goslar eine innige Partnerschaft. Die Gastfreundschaft und Freundlichkeit wurden wieder einmal vorbildlich trotz sprachlicher Barriere gelebt.
Mit anderthalbjähriger Vorbereitung fanden unsere Jugendwarte in einem Landschulheim der Region Bordeaux direkt in Arcachon eine schöne Unterkunft. Die zwei Gruppenhäuser boten uns genug Platz und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, um die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten, aber auch um unsere Freizeit entsprechend aktiv mit Fußball, Völkerball, Volleyball etc. zu verbringen.
Highlights unserer Reise waren vielfältig:
- Gemeinsamer Grillabend: Der absolute Höhepunkt bildete ein gemütlicher Grillabend mit der Jugendfeuerwehr Arcachon. Angeführt von Leoni und Tim, welche letztes Jahr mit einer Abordnung der Stadtjugendfeuerwehr schon mal dort waren, wurde schnell zusammen Tischtennis gespielt und Geschichten ausgetauscht. Wobei „Französich-Deutsches Stille Post“ der absolute Favorit war. Es wurde viel gelacht, über die Aussprache geschmunzelt und dabei neue Freundschaften geknüpft bzw. Ältere vertieft.
- Feuerwehrtechnik: Auf den Feuerwachen Arcachon, Pilat und La Teste de Buch konnten die französische Feuerwehrtechnik ausgiebig besichtigt werden. Auch wurde sich zum Teil über die unterschiedlichen Taktiken und Vorgehensweisen unterhalten, obwohl das eher die Betreuer als die Jugendlichen waren. Sehr interessant waren die Ausführungen zu dem aktuellen Thema der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung. Da sind uns die Kameraden einiges voraus…
- Strandbesuche: Die Bucht von Arcachon bietet trotz der direkten Lage an der Atlantikküste sehr gute Bademöglichkeiten mit einzigartigen Stränden. Wir genossen die Sonne und das Meer.
- Aqualand: Ein Besuch im Aqualand, ein größeres Spaßbad mit vielen zum Teil halsbrecherischen Rutschen, sorgte für jede Menge Spaß und Action. Die Wasserrutschen und Pools begeisterten uns alle.
- Kanutour: Auf dem Wasser in Kanus erkundeten wir den „Amazonas Europas“, eine Flusslandschaft in Nationalpark wo mit den Kanus diverse Hindernisse aus Bäumen und Steinen sicher umschifft werden mussten.
- Nationalfeierlichkeiten: Am Vormittag des Nationalfeiertags am 14. Juli nahmen wir an den Feierlichkeiten teil und erlebten den französischen Nationalstolz hautnah. Zur Überraschung aller, trafen wir zufällig auch unsere Oberbürgermeisterin U. Schwertner (unsere oberste Dienstherrin), die unabhängig von uns auch an den Feierlichkeiten teilnahm.
- Zusammengefasst; Die ganze Jugendfreizeit war super, einzig die typische französische Küche in der Unterkunft fand nicht unsere unumwundene Zustimmung.
- Wir bedanken uns herzlichst bei allen Unterstützern, die diese schöne Reise möglich gemacht haben. Insbesondere möchten wir den französischen Kameraden angeführt von Yvan D. und Jerome G. für die unvergessliche Zeit in Frankreich danken.
- Wir freuen uns auf weitere Begegnungen mit unseren französischen Freunden, zum Beispiel nächstes Jahr im Stadtzeltlager Goslar!
- Jan Sievers