Zwei Kameraden der Feuerwehr Goslar nehmen am Treppenlauf in Berlin Teil
Die Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung einer Feuerwehr setzt selbstverständlich körperliche Tüchtigkeit voraus. Zwei Kameraden der Goslarer Wehr stellten diese am Wochenende in Berlin unter Extrembedingungen unter Beweis.
39 Stockwerke, 770 Stufen, 110 Höhenmeter
Im Rahmen des von der Feuerwehr Berlin veranstalteten Berlin Firefighter Stairrun stellten die Kameraden Sven Eisoldt und Christian Rupp ihr Können unter Beweis.
Die Challenge besteht darin, die 39 Stockwerke schnellstmöglich als Team zu erklimmen, was bedeutet, dass sich die Läufer nicht weiter als eine Armlänge voneinander entfernen dürfen. Teamgeist ist also ein wichtiger Grundsatz für die erfolgreiche Teilnahme. Da dies ein Feuerwehr-Treppenhauslauf ist, gehört natürlich die auch die Ausrüstung dazu, wie sie auch im Einsatz getragen werden würde, was bedeutet, dass die Teilnehmer mit kompletter Schutzausrüstung und unter Vollatemschutz den Weg auf das Dach antreten müssen. Dies entspricht einem zusätzlichen Gewicht von rund 25 Kilogramm.
Der Lauf beginnt auf dem Berliner Alexanderplatz, von dort aus geht es weiters in ein Hotel, wo die ersten 20 Stockwerke erklommen werden müssen. Anschließend steht ein Wechsel des Treppenhauses an und nach weiteren 19 Etagen und insgesamt 110 Höhenmetern kann der rote Buzzer gedrückt und somit die Zeitabnahme gestoppt werden.
Die Läufer werden im Ziel direkt mit einer Medaille belohnt, zusätzlich mit dem herrlichen Ausblick auf den Berliner Fernsehturm, wie Sven Eisoldt, zufrieden mit dem Geleisteten, zu berichten weiß. Man frage sich auf dem Weg schon einmal, warum man sich das alles antue – besonders, wenn man noch viele Stockwerke vor sich hat, aber am Ende lohne es sich immer wieder. Daher sei der nächste Treppenhauslauf bereits in Planung, ergänzt der zufriedene Finalist.
Unsere beiden Athleten können bereits auf einige erfolgreiche Läufe dieser Art zurückblicken. 10:45 Minuten brauchten sie in diesem Jahr bis zur Spitze. Eine beachtliche Leistung.
Aber auch schon der Weg im Vorfeld war in vielerlei Hinsicht eine echte Herausforderung. Eigentlich sollte der Lauf bereits vor zwei Jahren stattfinden, dann kam – man kann es sich bereits denken – Corona dazwischen. Zudem erforderte die Anmeldung ein hohes Maß an Schnelligkeit, denn binnen drei Minuten waren alle Plätze bereits vergeben, ein Phänomen, welches man sonst nur von den Konzerten internationaler Rockstars kennt.
Das Training fand im TwinsGym Goslar statt, hier danken wir herzlich für die Unterstützung!