Intensiv bereiteten sich neun Jugendliche aus Goslar und Oker in einer gemischten Gruppe auf die Leistungsspangenabnahme vor. Zwei Tage vor der Abnahme verletzte sich ein Jugendlicher während der letzten Übungseinheit. Schnell musste Ersatz gefunden werden. Leonie Mönnich aus Oker sagte sofort zu, um ihre vierte Abnahme der höchsten Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr zu absolvieren. Starten wollte sie in diesem Jahr eigentlich nicht. War sie in den vergangenen Jahren als Füllerin mit von der Partie oder die Gruppe hatte die Anforderungen nicht bestanden.
Am frühen Sonntagmorgen wurde die Fahrt nach Bovenden angetreten. Ein wenig aufgeregt und hoch motiviert waren die Jugendlichen schon. Die Verleihung der Leistungsspange erfordert das Bestehen von fünf Übungen. Der 1500 Meter Staffellauf konnte mit Verbesserung der Übungszeiten unproblematisch absolviert werden. Auch die Leistungssteigerung beim Kugelstoßen wirkte sich positiv aus. Das Verlegen einer Schlauchleitung bei der Schnelligkeitsübung gestaltete sich unkompliziert. Während der Löschübung schlich sich ein Fehler ein. Eine kurze Belehrung des Bahnleiters brachte zum Schluss dennoch eine bestandene Übung ein. Die Fragen, die sich nicht nur auf Feuerwehrtechnik beschränken sondern auch Gesellschaftspolitisch gestellt werden, waren keine große Hürde.
So konnte am Ende fünf Jugendlichen die Leistungsspange verliehen werden. Eine große Freude wollte sich nicht einstellen. Bereits bei der Anmeldung hatte Jugendwart Markus Baginski mit sich zu kämpfen. Die Verantwortlichen ließen Leonie Mönnich lediglich als Füllerin zu. Zur Abnahme hätte der Jugendfeuerwehrausweis vor Wochen eingereicht werden müssen. Leonie kämpfte aber für die Gruppe. Das führte zum Erfolg und zeichnet eine Jugendliche aus, die sich in einer Gemeinschaft für Andere einsetzt. Feuerwehr eben und eigentlich auch der Grundsatz, den die Leistungsspange darstellen soll. Einsatzbereit bei Tag und Nacht zum Wohle des Nächsten.
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Foto: Leonie Mönnich