… aber was tun, wenn es doch passiert?
Das war die Ausgangsfrage, als eine erste Gruppe der Feuerwehr Goslar ihre ersten beiden Selbstverteidigungstrainings begonnen hat.
An einem Samstagmorgen startete das erste Training mit Kalah System Ausbilder Florian, selbst Goslarer Feuerwehrmann, in der Trainingshalle. Nach einer kurzen Einführung ging es auch schon praktisch los mit Schutzhaltung, Kommunikation mit dem Angreifer und nahtlos über in Verteidigung gegen Schläge, verschiedene Bedrohungen, Verteidigung am Boden und Hilfe für Dritte. Nachdem die Teilnehmer die Techniken nach und nach erlernt haben, wird die Geschwindigkeit und Widerstand der Angriffe erhöht, bis in den körperlichen Stress.
Die zweite Ausbildungseinheit fand dann in Einsatzkleidung auf der Feuerwache Goslar statt, um das Erlernte zu wiederholen und zu festigen. Plötzlich ist der „Komfort“ der großen Trainingshalle und der Sportkleidung weg, die Einsatzkleidung ist schwer und schränkt ein, die Räume sind eng, überall Gegenstände. Der zweite Trainingsteil ist sehr wichtig, um realistische Übungen zu generieren und schloss mit nachgestellten Angriffen bei „Standardeinsätzen“ ab.
Das Feedback der Feuerwehrfrauen und -männern war überwältigend und alle wünschen sich die regelmäßige Fortführung dieser Trainings. Die Ausbilder waren sehr stolz über eine hochmotivierte und sehr schnell lernende Gruppe, die bei allen körperlichen Anstrengungen den Spaß und den fairen Umgang miteinander nicht missen ließen.
Bei allem, was wir Feuerwehrleute lernen und trainieren, wir hoffen doch immer darauf, das Erlernte nie einsetzen zu müssen.
Daher appellieren wir an alle:
Wir kommen, um zu helfen! Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte!