25 Jugendliche der Jugendfeuerwehren Goslar, Langelsheim und Liebenburg übten am vergangenen Samstag auf dem weitläufigen Areal des ehemaligen Königsberg-Sanatoriums. Dort, so war die Übungslage, nächtigten sechs Jugendliche in einem Gebäude. Aufgeschreckt durch einen Sicherheitsdienst wollten die Jugendlichen fliehen. Allerdings setzten Sie durch umfallende Brenntonnen das Gebäude in Brand.
Drei Jugendliche konnten sich nicht mehr in Sicherheit bringen. Drei weitere Jugendliche versteckten sich auf dem weitläufigen Areal. Einsatzleiter Markus Baginski erteilte den anrückenden Nachwuchs-Brandbekämpfern die Einsatzaufträge. Menschenrettung und Brandbekämpfung stand für einen Teil der Mädchen und Jungen des ersten Löschfahrzeugs an. Die Mannschaften der zwei weiteren Löschfahrzeuge hatten eine Wasserversorgung aufzubauen.
Mit 20 B-Schläuchen konnte eine Förderstrecke durch den Wald über 400 Meter überwunden werden. Dabei war eine Steigung von 12 Höhenmetern zu überwinden. Als Wasserentnahmestelle diente ein Hydrant unweit der Steinbergalm. Stets an der Seite der Jugendlichen viele Betreuer, die ein wachsames Auge über die Ereignisse hatte. Schnell waren die drei verletzten Personen aus dem Brandobjekt gerettet, das Feuer gelöscht. Die Wasserversorgung konnte mit Unterstützung eines weiteren Tanklöschfahrzeuges sichergestellt werden. Allerdings fehlten noch drei vermisste Personen. Hier war die Unterstützung der Rettungshundestaffel des BzRH (Bundesverband zertifizierter Rettungshundestaffeln) aus der Region Goslar erforderlich. Gespannt verfolgten die Jugendlichen die Arbeitsweise der Rettungshunde. Schnell waren die Vermissten gefunden. Ausführlich erläuterten die Hundeführer die Geschehnisse.
Bereits am Vormittag galt es in gemischten Gruppen an verschiedenen Stationen rund um das Feuerwehrhaus Goslar Wissen zu vertiefen. Ausführlich wurden bei der Ersten Hilfe die stabile Seitenlage und die Versorgung von Verbrennungen geübt. Am alten Steigerturm am Ziegenplatz wurde das Aufstellen der Steckleiter ausgebildet. Hier waren die Jugendlichen mit einer Absturzsicherung gesichert.
Das Umfüllen von Medien wurde mit einer Handmembranpumpe und einer Tauchpumpe erläutert. Um die letzten Reste von Flüssigkeiten aufzunehmen nutzten die Jugendlichen einen Wassersauger. Geschick galt es beim Umgang mit dem Rettungsspreizer zu beweisen. Mit dem Gerät musste eine Walnuss sorgsam von einer Pylone genommen werden. Aber auch der Umgang mit Feuerlöschern wurde geübt.
Am Ende des Tages zeigte sich Markus Baginski sehr zufrieden. Mit Hilfe vieler Ausbilder aus Langelsheim, Liebenburg und Goslar konnte der Ausbildungstag realisiert werden. Uns war vor allem wichtig, dass die Mädchen und Jungen in gemischten Gruppen arbeiten. Gerade bei der Übung zum Schluss hat das Allen viel Spaß gemacht, so der Jugenwart.
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