Nach den Sommerferien startete die Goslarer Jugendfeuerwehr durch. Gleich zu Beginn standen Wahlen an. Und Ortsbrandmeister Udo Löprich ließ es sich nicht nehmen den Jugendlichen auf den Zahn zu fühlen.
Jugendarbeit ist ein wesentlicher Meilenstein für eine Feuerwehr. Wie wichtig dies ist, zeigt sich am großen Interesse an unserer Jugendfeuerwehr. Zwei Mädchen und 20 Jungen zwischen zehn und 16 Jahren kommen freitags zum Jugendfeuerwehrdienst zusammen. Ein ungebrochenes Interesse ist vorhanden. Ist doch die Jugendfeuerwehr der Garant für die Mitgliedschaften für die Einsatzabteilungen einer Feuerwehr. Dies sieht auch Goslars Ortsbrandmeister Udo Löprich so. Selbst mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten und jetzt Ortsbrandmeister. Die Jugendlichen sind ihm wichtig und so gab es gleich nach den Sommerferien im September einen Dienst mit dem Feuerwehrchef.
Nicht ohne Grund. Zum einen war die Vorschlagswahl des stellvertretenden Jugendwartes durchzuführen und auch die Wahl der Jugendsprecher*innen stand an. Einstimmig konnte Dennis Oberbeck für drei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt werden. Er steht somit Jugendwart Jan Sievers weiter zur Seite. Bemerkenswert ist aber die weitere Wahl. Frauenpower durch Leoni und Jolina. Sie sind jetzt als Jugendsprecherinnen das Sprachrohr der Jugendlichen. Die Wahl wurde erforderlich da die Vorgänger Tim und Julian in die aktive Wehr wechselten.
Udo Löprich freute sich über die Wahlergebnisse. Zeugt es von Kontinuität und das Vertrauen der Jugendlichen. Allein, ohne Jugendwarte und Betreuer, fühlte der Ortsbrandmeister dann auch mal den Kiddies auf den Zahn. In einem intensiven Austausch fand ein ausgeglichenes Gespräch statt. Die Zufriedenheit mit den Ausbildern spiegelte sich wieder. Haben doch Jan Sievers und sein Team seit März 2020 nichts unversucht gelassen, in der unfreiwilligen „Dienstfreien Zeit“ im steten Kontakt mit den Jugendlichen zu bleiben. So war dann Freitagnachmittags die Jugendfeuerwehr im Homeoffice anzutreffen. Gelingen konnte dies durch die intensive „Dienst“-Vorbereitung und auch die Kommunikation über Teams.
Ein Erfolg: Austritte aufgrund der Pandemie sind nicht zu verzeichnen. Alle freuen sich jetzt in Präsenz wieder Dienst machen zu können. Und das in voller Stärke. Die Ersten sind geimpft und ansonsten geht es getestet an den Start. Der Wehrmutstropfen: Ein geplantes Zeltlager musste in diesem Jahr ausfallen.
Mit einem Präsent dankte Löprich den Ausbildern. Sie engagieren sich für unseren Nachwuchs, für die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner von Morgen. Dabei steht die Feuerwehrausbildung nicht im Vordergrund. Wenngleich sie einen großen Teil einnimmt so sind Sport und viele andere Aktivitäten enorm wichtig. Es geht um Gemeinschaft und Gemeinsinn. Wochenendfreizeiten und Zeltlager sorgen hoffentlich bald wieder für Abwechslung. So erlangen auch zukünftige Generationen soziale Kompetenzen, leben in der Gemeinschaft für die Gemeinschaft.
Eine erfolgreiche Jugendarbeit lässt dann auch den umfangreichen Stundenanteil für die Ausbilder und die Jugendwarte erblassen. An alle die, die auch eine positive Zeit erleben möchten, die Dienste unserer Jugendfeuerwehr finden freitags von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Feuerwehrhaus Goslar in der Okerstraße statt. Schaut doch mal vorbei.