Seit Mitte Dezember ist ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug im Einsatz der Goslarer Feuerwehr. Für die Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen beschaffte die Stadt Goslar hydraulische Rettungsgeräte des niederländischen Herstellers Holmatro.
Rettungsschere und Spreizer, Rettungszylinder und Aggregate in neuer Core-Technologie wurden beschafft. Gerade vor dem Hintergrund der NewCarTechnology fanden im Jahr 2014 die Goslarer Rettungstage statt. Ein Meilenstein zur Findung der für die Goslarer Feuerwehr erforderlichen Rettungsgeräte. Zur besseren Verwendung der Gerätschaften erfolgte im Januar eine Unterweisung durch den deutschen Vertriebspartner Albert Ziegler GmbH & Co. KG.
Ausbilder Marcel Mader ging auf die Verwendung der Gerätschaften und auch die Pflege ein. Tipps und Tricks bereicherten mit einer praktischen Ausbildung den Vormittag. Wesentlicher Bestandteil war die Unterweisung des neubeschafften Abstützsystems. Dies verhindert ein Umkippen von auf der Seite liegenden Unfallfahrzeugen. Mit wenigen Handgriffen kann ein Fahrzeug gesichert werden.
Umfangreich nutzten die Führungskräfte die Möglichkeiten im Umgang mit dem Abstützsystem, Schere und Spreizer sich zu probieren. Sicherlich sind die Einsatzkräfte der Goslarer Feuerwehr den Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät gewöhnt und Wissen um deren Einsatz. Mit der Beschaffung einer hydraulischen Rettungsschere mit geneigtem Schneidmaul stellte sich schnell der Wert für die Arbeitserleichterung heraus. Für die Einsatzkräfte wird die physische Belastung durch ergonomische Verwendung reduziert.
Neben der umfangreichen Unterweisung zu den Gerätschaften der Firma Holmatro fand eine weitere Schulung statt. Den Nachmittag nutzten die Führungskräfte zur Fortbildung mit der ebenfalls neu beschafften Wärmebildkamera Flir K 55.
Die Magdeburger Firma Brandschutz-Technik Schlichtiger lieferte das neue Gerät zum Suchen von Personen und Erkennen von Brandnestern. Nach einer theoretischen Unterweisung folgte die praktische Umsetzung. Die nutzbaren einzelnen Modi zum Auffinden von Personen oder der Feststellung von Temperaturen wurden umfangreich probiert. Die Nutzung der Foto- und Videofunktion und deren Auswertung wurde den Anwesenden vorgeführt.
Mit all dem neuen Wissen folgt nun die Schulung der Einsatzkräfte in den Gruppen durch die Führungskräfte.
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