„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Auf eine solche Fortbildungsreise begaben sich auch zwei Teams der Feuerwehr Goslar, um ihr, und perspektive auch das Wissen der nicht mitgereisten Einsatzkräfte als Multiplikatoren, im Bereich der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen zu festigen und zu ergänzen. Verstärkt wurden die Gruppen durch Kräfte der Feuerwehren Vienenburg und Wiedelah.
Nach einer störungsfreien Anreise konnte die höchstmotivierte Teams nach einer kurzen Stadtbesichtigung und gutem Essen am Montagmorgen frisch gestärkt ans Werk gehen.
Nach der freundlichen Begrüßung und der Sicherheitsunterweisung seitens der Firma Holmatro folgte ein Ausblick auf das Seminarprogramm der kommenden Tage und eine informative Einweisung in die allgemeine Materie bis zum Mittag. So wurden zum Beispiel die Stahlkomponenten moderner Fahrzeuge analysiert, wie auch das Verhalten der Fahrzeuge in verschiedenen Crashtestsituationen. Basierend auf diesem Grundwissen wurde erläutert, was beim Zerschneiden eines Fahrzeuges mit den Rettungswerkzeugen zu beachten ist und wo man im Fahrzeug weitere Informationen über den Karosserieaufbau finden kann.
„Manches kannte man schon, was dort gezeigt wurde, aber man hat auch Neues mitgenommen. Somit auch wie man es schneller und einfacher machen kann.“, berichtet Sven Eisoldt, einer der Teilnehmer, rückblickend.
Selbst die Sprachbarriere – das Seminar wird zu großen Teilen auf Englisch abgehalten – konnte durch gemeinschaftliche Unterstützung gut überwunden werden, was bei fremdsprachiger Fachterminologie nicht immer ganz einfach ist.
Ab den Mittagsstunden begann der praktische Teil, in welchem Fahrzeuge in zwei Gruppen mit je fünf Einsatzkräften zerlegt wurden. Hierbei erhielten die Teilnehmer hilfreiche Tipps im Umgang mit dem Gerät und auch die Möglichkeit zum fachlichen Erfahrungsaustausch. „Nach gut zwei Stunden haben wir unseren Horizont schon deutlich erweitert.“, Berichtet Zugführer Markus Baginski zufrieden mit dem Fortschritt. Auch einen Ausblick auf die Zukunft der technischen Hilfeleistung kann an diesem Punkt schon gegeben werden: Die schlauchgebundenen Geräte werden zukünftig der Vergangenheit angehören. Die moderne Akkutechnik ermöglichst es, auch schweres Gerät kabellos zu verwenden, was den Einsatzkräften mehr Bewegungsfreiheit verschafft und die Effizienz deutlich erhöhen wird. „Diese Einschätzung können wir nur bestätigen.“, ergänzt Baginski zufrieden.
Dem allgemeinen Lob kann sich auch Ortsbrandmeister Udo Löprich anschließen, welcher der Firma Holmatro für die Möglichkeit des Trainings vor Ort dankt und als starken Partner für unsere Technik vor Ort lobt.
Es sei zudem wichtig, neue Technik kennenzulernen. Im Rahmen eines solches Trainings bekomme man die Möglichkeit, die durchaus manchmal eintretenden Berufsblindheit zu überwinden und neue Methoden kennenzulernen.
„Wir erachten es als große Wertschätzung, dass unsere Einsatzkräfte an diesem externen Training teilnehmen durften.“ Bedankt sich Löprich abschließend. Man freue sich, das neu erworbene Wissen in die zukünftige Ausbildung mitaufzunehmen.















