Am Sonntag stand bei den Rettungshunden der Feuerwehr Goslar ein besonderer Ausbildungsschwerpunkt auf dem Programm: Erste Hilfe im Einsatz. Fünf Rettungshundeteams, eine Kameradin aus der Einsatzabteilung sowie eine Übungsverletzte des DRK Goslar nahmen teil.
Nach einer kurzen theoretischen Wiederholung des Grundwissens auf der Feuerwache ging es mit dem Zweit-ELW, der speziell für Einsätze der Rettungshundestaffel genutzt wird, in ein nahegelegenes Waldstück. Dort wurde die Übungsverletzte jeweils in ein realistisches Szenario eingewiesen und stellte unterschiedliche Krankheitsbilder dar, wie sie im Einsatz vorkommen können.
Wie im realen Einsatz erhielten die Suchteams zunächst eine Lageeinweisung, bevor sie mit ihren Hunden die Suche aufnahmen. Nach kurzer Zeit konnten die vermissten Personen gefunden werden. Anschließend mussten die Hundeführerinnen und Hundeführer den Eigenschutz sicherstellen, den Hund absetzen, die Person untersuchen, eine Lagemeldung an das Führungsfahrzeug abgeben und Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten.
Unterstützt wurden sie dabei praxisnah von einer Kameradin aus der Feuerwehr, die im Szenario die nachrückenden Einsatzkräfte darstellte. Nach jedem Fallbeispiel fand eine gemeinsame Nachbesprechung statt. Viele Teilnehmer beschrieben die Herausforderung, gleichzeitig ihren Hund im Blick zu behalten und medizinische Hilfe zu leisten.
Zukünftig sollen weitere realitätsnahe Trainings folgen, um die Rettungshundestaffel Goslar weiterhin auf einem hohen Ausbildungsniveau zu halten.
Text Michel Langlotz










