Datum: 26. Dezember 2020 um 7:09 Uhr
Einsatzart: Mittelfeuer
Mannschaftsstärke: 40
Einheiten und Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst Lk Goslar
Einsatzbericht:
Am frühen Samstagmorgen brannte eine Küche in der Wallstraße aus. Personen wurden nicht verletzt. Zwei Bewohnerinnen mussten durch die Stadt Goslar untergebracht werden.
Kurz nach sieben Uhr am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages stellten zwei Bewohnerinnen eines Mehrfamilienhauses in der Wallstraße am Rande der Goslarer Altstadt ein „Plätschern“ fest. Beide hielten sich in der Erdgeschosswohnung auf. Die jüngere der beiden Frauen wollte die Wohnung im ersten Obergeschoss kontrollieren und stellte dabei einen sich ausbreitenden Küchenbrand in der fast unbewohnten Wohnung fest.
Für die Goslarer Feuerwehr ertönten um 07.09 Uhr die Alarmempfänger. Das Feuer in der Küche konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dennoch zogen sich die Nachlöscharbeiten nach Auskunft von Frank Hermanns, stellvertretender Ortsbrandmeister der Goslarer Wehr, langwierig hin. Umfangreich mussten die Schränke der Küchenzeile und auch die Wandverkleidung abgenommen werden. Die Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera und das ablöschen letzter Glutnester brachte viel Arbeit für die Einsatzkräfte. Brandmeister vom Dienst und somit Einsatzleiter Kevin Schmidt berichtete, dass die Wohnung durch die Rauchentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen ist. In der Brandwohnung war durch die Feuerwehr umfangreich Wasser in drei Räumen festgestellt worden. Augenscheinlich muss längere Zeit Wasser aus einem Durchlauferhitzer ausgetreten sein, was zur akustischen Wahrnehmung des „Plätscherns“ führte. In der Erdgeschosswohnung lösten sich bereits mehrere Deckenplatten durch das durchdringende Wasser. Ein Schaden durch Löschwasser kann ausgeschlossen werden.
Neben der Belüftung der Brandwohnung, verbrachten die Einsatzkräfte Teile der Küchenzeile und der Wandverkleidung aus dem Wohnhaus.
Die beiden Bewohnerinnen des Wohnhauses, Mutter und Tochter, wurden nicht verletzt. Durch den Rettungsdienst erfolgte zunächst eine Betreuung. Da die Wohnungen durch den Brandrauch und den Wasserschaden nicht bewohnbar sind, erfolgte die Unterbringung durch den Fachdienst Sicherheit und Ordnung der Stadt Goslar. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandentstehung wurden aufgenommen, die betreffende Wohnung polizeilich gesperrt. Im Einsatz waren zwei Löschzüge mit vierzig Einsatzkräften, Rettungsdienst und Polizei. Nach rund zwei Stunden und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Brandeinsatz für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte beendet.