Datum: 20. Juli 2022 um 13:48 Uhr
Einsatzart: Waldbrand
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Am Mittwochnachmittag geriet ein Getreidefeld nahe dem Goslarer Ortsteil Hahndorf in Brand. Das Feuer breitete sich in ein Waldbereich aus. 142 Einsatzkräften wurde bei den enormen Temperaturen viel abverlangt. Insgesamt sind zehn Hektar verbrannt.
Um 13.48 Uhr wurden die Feuerwehren Goslar, Hahndorf und Jerstedt zu einem beginnenden Vegetationsbrand zwischen Goslarer Ortsteil Hahndorf und Dörnten, Gemeinde Liebenburg, alarmiert. Die Zahl der Notrufe in der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle ebbte nicht ab. Das Feuer breitete rasant aus. Mit den ersten Löschversuchen änderte sich die Windrichtung abrupt. So mussten die ersten an der Einsatzstelle befindlichen Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen den Rückzug antreten. Weitere Tanklöschfahrzeuge (Wassertransportzug 2 des Goslarer Stadtverbandes) wurden angefordert und die Brandbekämpfung neu aufgenommen. Zusätzlich unterstützten Landwirte die beginnenden Löscharbeiten.
Durch den auffrischenden Wind lief das Feuer in einen Wald. Es war den Einsatzkräften nicht möglich, das Feuer aufzuhalten. Goslars Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Christian Hellmeier forderte weitere Tanklösch- und Löschgruppenfahrzeuge aus der Gemeinde Liebenburg zur Unterstützung an. Die Einsatzstelle wurde in zwei Brandabschnitte eingeteilt. Eine intensive Brandbekämpfung führte nach langem Wirken der Einsatzkräfte zum Erfolg. Gegen 17.00 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Acht Hektar Getreidefeld und zwei Hektar Wald sind verbrannt. „Durch den auffrischenden Wind an der Einsatzstelle konnte sich das Feuer gerade im Getreidefeld massiv ausbreiten“, berichtet Einsatzleiter Hellmeier. Die früh erkannte Gefahr, dass das Feuer in den Wald überlaufen konnte war nicht zu verhindern.
Langwierige Nachlöscharbeiten zogen sich hin. Dabei wurden auch Wärmebildkameras zur Nachkontrolle eingesetzt. Die Löschwasserversorgung stellte die Feuerwehr über einen Pendelverkehr mit den eingesetzten Tanklöschfahrzeugen sicher. Zur Befüllung der Fahrzeuge mit neuem Löschwasser wurden zwei Füllstellen im Ortskern von Hahndorf eingerichtet und betrieben. Gegen 20 Uhr konnten die Feuerwehren die Einsatzstelle bis auf eine Brandwache verlassen. Am späten Nachmittag überflog der Flugdienst des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes die Einsatzstelle und kontrollierte aus der Luft die erfolgreiche Brandbekämpfung. Auch Kreisbrandmeister Uwe Fricke unterstützte die Einsatzleitung während der laufenden Einsätze. 142 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner bekämpften eines der größten Vegetationsfeuer im Goslarer Stadtgebiet.