Datum: 17. Mai 2025 um 1:25 Uhr
Einsatzart: Mittelfeuer
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
In der Nacht zu Samstag, den 17. Mai 2025, wurde die Feuerwehr Goslar um 01:25 Uhr zu einem gemeldeten Feuer im Bereich des Rammelsbergs alarmiert. Gäste der Jugendherberge sowie Polizeikräfte hatten eine weithin sichtbare Flammenentwicklung oberhalb der Rammelsberger Straße zwischen dem Maltermeisterturm und den Blockschutthalden bemerkt.
Bereits auf der Anfahrt war der Feuerschein deutlich zu erkennen. Die genaue Lage der Brandstelle stellte sich jedoch erst im weiteren Verlauf als die abgelegene, aufgegebene Hütte auf den Blockschutthalden heraus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Hütte bereits in Vollbrand, das Dach war eingestürzt, Flammen griffen auf angrenzende Vegetation über.
Die Zugänglichkeit zur Einsatzstelle stellte die Kräfte vor große Herausforderungen. Die schmalen und teils blockierten Wege im Hangbereich waren für normale Löschfahrzeuge nicht passierbar. Die Feuerwehr setzte daher geländegängige Pick-ups, sogenannte UTVs (Utility-Terrain-Vehicles) sowie kleinere Tanklöschfahrzeuge ein, um die Brandstelle zu erreichen und eine funktionierende Wasserversorgung über eine Entnahmestelle an der Jugendherberge aufzubauen. Am Maltermeisterturm wurde eine technische Einsatzleitung eingerichtet.
Ein besonderes Augenmerk galt der Eindämmung des Feuers auf die unmittelbare Umgebung: Durch gezielte Löschmaßnahmen und schnellen Materialeinsatz konnte eine Ausbreitung auf das trockene Buschwerk und den umliegenden Waldhang verhindert werden. Aufgrund der Wetterlage und Topografie hätte sich das Feuer rasch zu einem Waldbrand mit erheblichen Folgen entwickeln können.
Die eigentliche Hütte war nicht mehr zu retten und brannte weitgehend kontrolliert ab. In den frühen Morgenstunden und bis weit in den Samstag hinein führten Einsatzkräfte umfangreiche Nachlöscharbeiten durch, um verbleibende Glutnester in Trümmern und Fundament zu beseitigen. Dabei wurde auch ein Bagger eingesetzt, um die ausgebrannte Struktur Stück für Stück zu zerlegen und Brandgut aus dem Inneren ins Freie zu transportieren. Gegen Nachmittag wurde die Brandstelle vollständig mit Schaum abgedeckt, bevor die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei übergab.
Die Einsatzstelle wurde durch die Polizei beschlagnahmt. Eine Brandursachenermittlung wurde eingeleitet – konkrete Ergebnisse liegen noch nicht vor.
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr Goslar sowie aus den Ortsfeuerwehren Oker und St. Andreasberg, unterstützt durch die Feuerwehrtechnische Zentrale Goslar, über viele Stunden im Einsatz. Die letzte Einheit konnte den Rückbau am Nachmittag abschließen.
Fotos: Uwe Epping








