Datum: 17. Februar 2020 um 10:00 Uhr
Einsatzart: Sturmschaden
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Sturmtief Victoria verschonte auch am vergangenen Wochenende die Goslar Feuerwehr nicht. Über 20 Einsatzstellen mussten abgearbeitet oder wenigstens in Augenschein genommen werden. Verletzte sind zum Glück nicht zu beklagen. Kurz nach 10 Uhr erfolgte der erste Einsatz für die Feuerwehr Goslar.
Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der zweite Sonntag in Folge, der mit umfangreicher Arbeit versehen war. Mehrfach mussten die Goslarer Brandschützer Einsatzstellen anfahren um Dachziegeln zu sichern oder umgestürzte Bäume über Straßen zu entfernen. An der Bruchchaussee in Höhe der Jugendherberge drohte ein Baum auf eine Freilandleitung für Strom zu fallen. Gleiches am Nordberg, hier war eine Telefonleitung gefährdet. Im Görgweg am Rande des früheren Fliegerhorstes versperrte ein umgestürzter Baum die Rettungszufahrt zu mehreren Wohngebäuden.
Am Rande des Goslarer Markplatzes drohten rund zehn Quadratmeter Ziegeln vom Dach eines Geschäfts- und Wohnhauses zu fallen. Zwischenzeitlich nachlassender Wind ermöglichte den Einsatz der Drehleiter um die Gefahrensituation zu entschärfen. Mehrfach erkundete der Brandmeister vom Dienst die Einsatzstellen um die richtigen Einsatzmittel nachzufordern. In einigen Situationen erfolgte die Nachforderung des städtischen Bauhofs um die Gefahrenstelle zunächst abzusichern.
Im Stadtteil Ohlhof zerrte „Victoria“ an einem Baum so stark, dass die Wurzeln das Verbundpflaster angehoben hat. Hier musste der Baum gefällt werden. Ein harter Einschnitt in die Natur, hier geht allerdings Gefahrenabwehr vor. Bis gegen 20 Uhr hielt die Goslarer Feuerwehr eine Bereitschaft im Feuerwehrhaus vor. Waren zunächst alle vier Löschgruppenfahrzeuge, eine Drehleiter, ein Rüstwagen und der Einsatzleitwagen besetzt, so konnte Ortsbrandmeister Udo Löprich gegen 17 Uhr die Bereitschaft auf zwei Löschgruppenfahrzeuge und ein Sonderfahrzeug reduzieren. Insgesamt mussten 22 Einsatzstellen durch die Goslarer Feuerwehr begutachtet oder abgearbeitet werden.
Die Einsatzkoordination erfolgte erneut über die Feuerwehreinsatzzentrale im Goslarer Feuerwehrhaus. Rund 40 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Goslar befanden sich über Stunden im Einsatz um die Einsatzstellen des Sturmtiefs Victoria abzuarbeiten.
Um 20 Uhr konnte die Bereitschaft aufgelöst werden.