Datum: 8. Januar 2018 um 19:06 Uhr
Einsatzart: Mittelfeuer
Einheiten und Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst Lk Goslar
Einsatzbericht:
Am Abend sollte es Kartoffelchips geben, so der Gedanke eines jungen Mädchens. Das erhitzte Frittierfett geriet allerdings in Brand. Vorbildlich verständigte der jüngere Bruder über Notruf die Feuerwehr. Gleichzeitig macht die Mutter allerdings einen fatalen Fehler. Den Topf mit dem brennenden Frittierfett bugsierte die Frau in die Spüle. Dort löschte sie das Feuer mit Wasser, mit verheerenden Folgen.
Durch die Fettexplosion zog sich die Frau Verletzungen an den Händen zu. Die Rauchentwicklung tat ihr übriges. Nicht nur die Küche wurde massiv durch den Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Die Frau und ihre drei Kinder atmeten überdies auch noch die Rauchgase ein. Eine Untersuchung durch den Rettungsdienst wurde unabdingbar. Alle vier Personen mussten mittlerweile, Stand 21.17 Uhr, in die Krankenhäusern in Goslar und Salzgitter transportiert werden.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr betreuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Verletzten und kontrollierten mit der Wärmebildkamera den betroffenen Küchenbereich.
Die Feuerwehr rät: Kommt es zu einem Feuer durch brennendes Fett, löschen Sie niemals mit Wasser! Wasser verursacht eine Fettexplosion. Diese Fettexplosionen bilden große Stichflammen, die die ganze Küche ausfüllen können. Ein Schnapsglas voll Wasser in brennendes Fett geschüttet reicht aus. Eine totale Zerstörung Ihrer Küche bis hin zu starken Verbrennungen von Personen in der Küche sind die Folge. Brennendes Fett können Sie mit einem Deckel, den Sie über den Topf oder die Pfanne legen, löschen. Auch Löschdecken sind gute Alternativen in der Küche.
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 16/25, DLA(K) 23/12, HLF 20 und Kdow-BvD
Rettungsdienst mit RTW und NEF sowie Polizei