Datum: 7. Mai 2024 um 0:06 Uhr
Einsatzart: Mittelfeuer
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
In der Nacht vom 7. Mai wurde die Feuerwehr Goslar um 0:06 Uhr zu einem gemeldeten Laubenbrand nahe der Astfelder Straße gerufen. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte
bestätigte sich die Lage: Ein Lagerhaus stand bereits in Flammen und war nicht mehr zu retten. Auch die im Inneren abgestellten Fahrzeuge und Gerätschaften waren bereits zu
großen Teilen ein Raub der Flammen geworden.
Der erste Angriffstrupp unter Atemschutz begann sofort mit der Brandbekämpfung und konnte erfolgreich die Ausbreitung des Feuers eindämmen. Aufgrund der Größe und
Bauweise des Gebäudes sowie der bis dahin weit fortgeschrittenen Brandausbreitung wurde um 0:23 Uhr erneut Alarm ausgelöst, um weitere Kräfte und Gerät an die Einsatzstelle zu
bringen. Nur 12 Minuten später konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.
Eine Herausforderung bei diesem Einsatz war die kontinuierliche Wasserversorgung, da keine Hydranten in der Nähe waren. Die Einsatzkräfte schalteten daher zunächst Wasser führende Fahrzeuge in Reihe, später wurde eine Wasserförderstrecke von rund 500 Metern aufgebaut. Durch die gesteigerte Wasserabgabe konnte das Feuer schnell zurückgedrängt werden. Währenddessen wurden auf der noch teils unversehrten Seite des Gebäudes mit hydraulischem Gerät Öffnungen geschaffen, um das Feuer besser erreichen zu können.
Das Feuer war wenige Minuten nach 01:00 Uhr erfolgreich gelöscht. Es folgten umfängliche Nachlöscharbeiten, bei denen die verkohlten Holzreste auseinandergezogen und Glutnester
abgelöscht wurden. Zudem wurde das Schaummittel F500 als Netzmittel eingesetzt, um auch innerhalb der Holzscheite verborgene Glutnester zu erreichen. Parallel zu diesen Arbeiten
wurde eine Dekontaminationsstelle aufgebaut, um den Einsatzkräften die notwendige Reinigung ihrer Kleidung und einen Austausch zu ermöglichen.
Der Rückbau der Einsatzstelle begann um 02:30 Uhr. Vorher wurden noch Luftbildaufnahmen des Brandobjekts für die Polizei angefertigt, welche weitere Ermittlungen
zur Brandursache eingeleitet hat. Die Feuerwehr Goslar war mit sechs Großfahrzeugen und rund 35 Einsatzkräften für knappe drei Stunden vor Ort, zudem die Polizei und der
Rettungsdienst.