Datum: 7. April 2025 um 13:16 Uhr
Einsatzart: Großfeuer
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Am Montag, den 7. April 2025, wurde die Feuerwehr Goslar um 13:16 Uhr mit dem Stichwort „B2 – Menschenleben in Gefahr“ in den Schieferweg im Ortsteil Steinberg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung deutlich zu erkennen, weshalb sofort umfangreiche Maßnahmen eingeleitet wurden.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte war zunächst unklar, ob sich noch Personen im Gebäude befanden. Die Erkundung des Wohnhauses hatte daher oberste Priorität, während parallel der Löschangriff vorbereitet und eine Sicherung zur angrenzenden Doppelhaushälfte aufgebaut wurde. Glücklicherweise konnte zügig festgestellt werden, dass sich keine Personen mehr im Gebäude aufhielten.
Aufgrund der ersten Lagebeurteilung wurde frühzeitig die Feuerwehr Langelsheim mit ihrem Teleskopmast nachgefordert. Weitere Unterstützung kam durch die Hygienekomponente, den Schlauchwechselwagen sowie die Atemschutzlogistik der FTZ. Harz Energie stellte die Versorgungsleitungen für Strom, Gas und Wasser am Gebäude ab. Die medizinische Absicherung wurde durch mehrere Rettungswagen und einen Notarzt sichergestellt.
Im weiteren Einsatzverlauf verlagerten sich die Löschmaßnahmen in den Dachbereich. Mehrere Trupps unter Atemschutz waren im Innen- und Außenangriff tätig. Das Dach wurde abschließen mit Schaummittel abgedeckt, dies geschah über die Hubrettungsfahrzeuge. Die angrenzende Doppelhaushälfte konnte durch gezielte Maßnahmen vor einer Brandausbreitung geschützt werden.
Im Verlauf des Einsatzes kam es zu einem geplanten Wechsel in der Einsatzleitung. Zunächst hatte Ortsbrandmeister Udo Löprich die Führung übernommen und die ersten Maßnahmen mit ruhiger Hand koordiniert. Mit Eintreffen weiterer Führungskräfte übergab er die Einsatzleitung an seinen Stellvertreter und designierten Nachfolger Kevin Schmidt. Dieser übernahm ab diesem Zeitpunkt kompetent die Gesamtkoordination der umfangreichen Einsatzlage.
Schnell konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Nach umfangreichen Nachlöscharbeiten und Kontrollen mit der Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Die letzten Einsatzkräfte kehrten im Laufe des frühen Abends zurück.
Im Einsatzverlauf waren neben der Feuerwehr Goslar auch zahlreiche weitere Feuerwehren und Organisationen beteiligt. Die Feuerwehr Langelsheim unterstützte mit ihrem Teleskopmastfahrzeug und weiteren Kräften den Löschangriff sowie die Dachöffnung. Aus dem Stadtgebiet Goslar kamen Einheiten aus den Ortsfeuerwehren Oker, Hahnenklee, Vienenburg und Jerstedt zum Einsatz. Zusätzlich wurde die FTZ Goslar mit dem Abrollbehälter Atemschutz, die Hygienekomponente der Stadtfeuerwehr Goslar sowie ein Schlauchwechselwagen zur Einsatzstelle alarmiert. Auch der Rettungsdienst, die Polizei und der Energieversorger Harz Energie arbeiteten eng mit der Feuerwehr zusammen.
Insgesamt waren über 130 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst und unterstützenden Organisationen vor Ort tätig. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten funktionierte reibungslos. „Gerade bei einem so komplexen Brandereignis zeigt sich, wie wichtig eine eingespielte Struktur und gute Kommunikation sind. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf dieses Einsatzes und danke allen Beteiligten für ihren professionellen Einsatz“, resümierte Ortsbrandmeister Udo Löprich im Nachgang









