Datum: 6. Mai 2022 um 18:50 Uhr
Einsatzart: Gasalarm
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Ein Gasleck rief am Freitagabend die Goslarer Feuerwehr in den Bereich der Fußgängerzone in die Bäckerstraße. Dort hatte der Energieversorger HarzEnergie eine undichte Gasleitung erfolgreich repariert. Da sich nun noch Restmengen von Erdgas im Erdreich befanden, dauerte die Ausgasung noch an. Dies stellte eine Passantin fest und alarmierte die Feuerwehr.
An der Einsatzstelle konnten die Brandschützer ein explosionsfähiges Gemisch in der nicht komplett geschlossenen Baugrube feststellen. Einsatzleiter Udo Löprich und Brandmeister vom Dienst Jens Schur ließen daraufhin die Bäckerstraße zwischen Sommerwohlenstraße und Fischemäkerstraße sperren. Das Eiscafé gegnüber der Goslarschen Zeitung wurde vorsorglich geräumt. Aus Richtung Fischemäkerstraße und aus der Sommerwohlenstraße wurden parallel zwei Löschangriffe aufgebaut. Die Messungen in Hüfthöhe ergaben keine explosionsfähigen Gemische. Jedoch eine Geruchsfeststellung.
Nachdem ein Mitarbeiter der HarzEnergie an der Einsatzstelle eintraf, konnten die weiteren Maßnahmen abgestimmt werden. Die Ausgasungen aus der Baugrube waren eindeutig feststellbar. So bestand die Gefahr, dass eine in die Baugrube weggeworfene Zigarettenkippe für ein schlimmeres Einsatzszenario sorgen könnte. Mittels angeforderten Sand konnte die Baugrube verschlossen werden. Hier kam auch der von Einsatzleiter Löprich angeforderte Teleskoplader der Feuerwehr zum Einsatz. Eine Gefahr war gebannt.
Nach rund zweieinhalb Stunden konnte die Einsatzstelle an den Mitarbeiter des Energieversorgers übergeben und somit der Einsatz beendet werden. Die HarzEnergie hatte vor einigen Tagen die Leckage in der Gasleitung festgestellt und schnell für eine Reparatur gesorgt. Dennoch konnte bis zur erfolgreichen Reparatur Erdgas ins Erdreich dringen. Nach Beendigung der Reparatur verflüchtigte sich das Gas aus dem Erdreich. “Die aufmerksame Passantin handelte genau richtig und verständigte die Feuerwehr”, so Ortsbrandmeister Udo Löprich.