Datum: 6. April 2022 um 10:23 Uhr
Einsatzart: Verkehrsunfall
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Am Mittwochvormittag des sechsten Aprils verunfallte ein Forstarbeiter mit seinem PKW oberhalb des Oker – Grane Stollens. Der verletzte Fahrer wurde zunächst durch den Rettungsdienst neben seinem verunfallten Fahrzeug betreut, später durch die Feuerwehr auf einer Schleifkorbtrage gesichert aus dem Abgrund gerettet und im Rettungshelikopter ins Klinikum Braunschweig gebracht.
Bereits auf der Anfahrt erfolgte die Rückmeldung, dass der Fahrer nicht mehr in seinem Fahrzeug eingeklemmt sei. Er hatte sich selbstständig befreien und den Notruf absetzen können.
Anspruchsvolle Lage
Bereits die Anfahrt über den recht schmalen, kurvigen und matschigen Forstweg gestaltete sich als herausfordernd. Ebenso anspruchsvoll war die Unfallstelle – der verunfallte PKW war einen steilen Abhang ca. 15 Meter hinabgerutscht und in einem kleinen Bach auf dem Dach liegend zum Stillstand gekommen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Goslar und Oker machten den Steilhang mit Steckleitern und Leinen begehbar, während die die Mannschaft des Immenröder Fahrzeuges bachabwärts eine Ölsperre errichtete, um möglicherweise austretende Betriebsstoffe auffangen zu können. Die Untere Wasserbehörde wurde zur Einsatzstelle hinzugezogen und die Wasserförderung durch den Oker – Grane Stollen sicherheitshalber eingestellt.
Parallel zur Versorgung des Fahrers wurde dessen Fahrzeug durch die Feuerwehr gegen Abrutschen gesichert, um eine Gefährdung des Patienten und der im Gefahrenbereich arbeitenden Kräfte ausschließen zu können.
Gute Zusammenarbeit
Nach Ankunft des Rettungshubschraubers Christoph 30 wurde der Patient auf einer Schleifkorbtrage hoch auf den Forstweg transportiert. Nach einem kurzen Transport konnte die Übergabe an das Team des Helikopters erfolgen, der ihn in ein Krankenhaus nach Braunschweig verbrachte.
Die Patientenrettung habe sich als ausgesprochen schwierig gestaltet, sei dennoch schnell und ordentlich abgelaufen. Die Rettung habe sehr gut funktioniert, ebenso die Zusammenarbeit von allen drei Feuerwehren, evaluiert Einsatzleiter Florian Rowold, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Oker, rückblickend den Einsatz.