Datum: 2. Oktober 2022 um 0:43 Uhr
Einsatzart: Zimmerbrand
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
In der Nacht zu Sonntag (02.10.2022) löste ein Heimrauchmelder im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Bromberger Straße, Stadtteil Jürgenohl, aus. Ein Hausbewohner verständigte die Feuerwehr. Der Wohnungsinhaber musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert werden.
Der Alarm ereilte die Einsatzkräfte um 00.43 Uhr. Der ersteintreffende Brandmeister vom Dienst (BvD) nahm vor dem Gebäude leichten Brandgeruch wahr. Auch beginnender Feuerschein war festzustellen. Der Anrufer nahm den Feuerwehrmann in Empfang und leitete ihn zur vermeintlichen Brandwohnung. Dort stellte der BvD eine leicht erwärmte Tür fest, die auf einen Zimmerbrand hindeutete. Umgehend lies BvD Andreas Rehwagen die Feuerwehr Goslar komplett mit der Stichworterhöhung auf Zimmerbrand alarmieren. Der Wohnungsinhaber reagierte auf die renitenten Bemühungen zur Türöffnung durch den erfahrenen Feuerwehrmann. Umgehend wurde der Wohnungsinhaber aus dem Gefahrenbereich gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Der Mann wurde nach einer ersten Versorgung vor Ort zur weiteren Behandlung ins Goslarer Krankenhaus transportiert.
Die weiteren Hausbewohner konnten unversehrt in Sicherheit gebracht werden. Der Angriffstrupp des ersten Löschfahrzeuges erkundete die Wohnung und stieß auf zwei Brandherde. Diese wurden sofort gelöscht. Durch einen Rauchvorhang konnte mit Beginn der Löscharbeiten die Rauchausbreitung im Treppenhaus vermieden werden. Rauchvorhänge werden im Türrahmen befestigt und dienen so der Vermeidung oder Verringerung einer Rauchausbreitung. Die Belüftungsarbeiten in der stark verrauchten Wohnung indes waren umfangreicher und langwierig.
Die kontaminierten Gerätschaften brachte der Gerätewagen Logistik zurück ins Feuerwehrhaus. Vor Ort erfolgte eine Dekontamination der Einsatzkräfte. Gegen 02.30 Uhr war der Einsatz mit der Herstellung der Einsatzbereitschaft beendet. Neben dem Löschzug waren auch der Rettungsdienst und die Polizei und somit 27 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Die Brandwohnung wurde durch die Polizei beschlagnahmt.
Festzustellen ist, dass durch den ausgelösten Heimrauchmelder Menschenleben gerettet werden konnte und einhergehend ein größeres Schadenfeuer frühzeitig entdeckt und verhindert werden konnte.