Datum: 2. Juli 2024 um 19:19 Uhr
Einsatzart: Unklare Rauchentwicklung
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr Goslar um 19:19 Uhr zu einem Einsatz in einer Wohnanlage für Senioren in der Martin-Luther-Straße gerufen. Die Alarmierung erfolgte als B2Y-Alarm, welcher Menschenleben in Gefahr signalisierte. Eine Bewohnerin alarmierte die Feuerwehr, nachdem sie den Rauch bemerkt hatte. Die bereits wegen der Bereitschaft anlässlich des Schützenfestes auf der Wache befindlichen Einsatzkräfte nahmen unverzüglich die Anfahrt zur benachbarten Einsatzstelle auf.
Bei Ankunft vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Ursache der Rauchentwicklung angebranntes Essen zu sein schien; genauer gesagt roch es nach angebranntem Toast, so die erste Einschätzung beim Betreten des Foyers. Eine leichte Verrauchung war ebenfalls im Gebäude feststellbar. Ortsbrandmeister Udo Löprich übernahm die Einsatzleitung und ließ präventiv MANV 5 (die kleinste Alarmierungsstufe für einen Massenanfall an Verletzten) auslösen, sollte es zu einer größeren Anzahl an Verletzten oder Betroffenen kommen, was bei einem solchen kritischen Objekt nicht auszuschließen war.
Die Feuerwehr durchsuchte systematisch das Gebäude. Drei Etagen und zwölf Wohneinheiten wurden kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine weiteren Gefahren bestanden. Es stellte sich heraus, dass ein älterer Herr seinen Kaffee in einer Mikrowelle in einer Plastikschale überhitzt hatte, was zu starker Rauchentwicklung führte. Die offene Wohnungstür und die Balkontür ermöglichten, dass der Rauch sich im Treppenhaus und bis ins Foyer ausbreitete.
Nach umfangreicher Überprüfung aller Einheiten und der Beschaffung von Generalschlüsseln für den Zugang zu leerstehenden Wohnungen konnte der Einsatz nach etwa 45 Minuten ohne weitere Vorkommnisse beendet werden.