Datum: 2. Juni 2018 um 7:30 Uhr
Einheiten und Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Feuerwehr Harlingerode, Feuerwehr Immenrode, Feuerwehr Jerstedt, Feuerwehr Lengde, Feuerwehr Oker, Feuerwehr Vienenburg, Feuerwehr Weddingen, Polizei, Rettungsdienst Lk Goslar
Einsatzbericht:
In monatelanger Vorbereitung stellten Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und Ortsbrandmeister Olaf Laue mit Unterstützung eines Führungsteams ein Konzept auf, um den Brandschutz in Goslar am 02. Juni 2018 sicherstellen zu können. Dies gestaltete sich nicht leicht, wenn viele Straßen durch Demonstrationszüge gesperrt sind und dabei auch wichtige Anfahrtsmöglichkeiten für die Einsatzfahrzeuge betroffen sind.
Ein Großaufgebot von Polizeikräften sicherte die Veranstaltungen ab. Ausschreitungen konnten nicht ausgeschlossen werden. Eine besondere Einsatzlage für die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte. Das für die Feuerwehr erstellte Konzept sah ein ganztägiges Vorhalten einer Wachbereitschaft im Goslarer Feuerwehrhaus vor. Hier stand ein erweiterter Löschzug in Bereitschaft. Zusätzlich standen zwei Tanklöschfahrzeuge für mögliche Kleineinsätze zur Verfügung.
Um im Einsatzfall auch in den der Bahnlinie nördlich gelegenen Bereichen schnell agieren zu können, standen der Löschzug 1 der Stadtfeuerwehr und zwei Tanklöschfahrzeuge in der Feuerwehrtechnischen Zentrale. Hier unterstützten die Ortsfeuerwehren Hahndorf, Hahnenklee-Bockswiese, Immenrode, Jerstedt, Oker, Vienenburg und Weddingen. Die Lengder Ortsfeuerwehr leistete als Fachzug Logistik umfangreiche Unterstützung zwischen den Standorten Okerstraße und Ottostraße und sorgte so für die Versorgung der Feuerwehrkräfte.
Ein Stab im Goslarer Feuerwehrhaus unter Leitung von Christian Hellmeier war eingerichtet um mögliche Einsätze zu koordinieren. In diesem Stab waren auch zwei Vertreter der Stadt Goslar eingebunden. Besetzt mit Personal der Feuerwehr Harlingerode war der ELW 2 der Kreisfeuerwehr zuständig für die Kommunikation. Somit begannen 99 Einsatzkräfte um 8 Uhr ihren Dienst. Das Einsatzkonzept sah überdies auch eine Bereitschaft von neun Einsatzkräften in der Nacht auf Samstag vor.
Die Lage gestaltete sich nicht kompliziert. Mehrere Straßensperrungen, geplant oder unangekündigt, waren erforderlich. Spontane Kundgebungen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet sorgten für neue zeitweise Sperrungen. Ein steter Austausch mit dem Einsatzstab der Polizeiinspektion ermöglichte eine gute Abstimmung und Übersicht. Ein Einsatzaufkommen für die Feuerwehr war glücklicherweise nicht zu verzeichnen. So konnte in der Lagebesprechung um 17.00 Uhr der Rückbau der Maßnahme verkündet werden. Ein langer Tag neigte sich dem Ende.
Versorgt wurden die Einsatzkräfte durch eigenes Küchenpersonal. Davon profitierten auch die auf dem Feuerwehrhof in Bereitschaft stehenden Einsatzkräfte des Rettungsdienstes. An die Einsatzleitung der Feuerwehr war eine Örtliche Einsatzleitung des Rettungsdienstes angeschlossen. 14 Einsatzkräfte gewährleisteten den Regel-Rettungsdienst. Im Zusammenhang mit den Demonstrationen musste lediglich eine Person versorgt werden.
Um 18 Uhr beendete Christian Hellmeier die Wachbereitschaft. Der Stadtbrandmeister zog ein sehr positives Fazit. Für Hellmeier haben sich die umfangreichen und intensiven Abstimmungen und Vorbereitungen gelohnt. „Wir waren gut aufgestellt und jederzeit Einsatzbereit“, dankte Hellmeier den Einsatzkräften.