Datum: 1. Juli 2025 um 8:00 Uhr
Einsatzart: Waldbrand
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Auch zehn Tage nach Ausbruch des Waldbrandes am Steinberg ist die Feuerwehr Goslar weiterhin im Einsatz. Am sogenannten „Verlorenen Berg“, einem schwer zugänglichen Hanggebiet nahe des Steinbergs, werden nach wie vor Glutnester aufgespürt und gelöscht. Der Einsatz dauert damit seit Sonntag, dem 23. Juni 2025, ununterbrochen an.
Die aktuell eingesetzten Kräfte arbeiten mit reduzierter Personalstärke – doch die körperliche Belastung bleibt hoch. Bei sommerlicher Hitze, in steilem Gelände und unter staubigen Bedingungen ist jede gelöschte Glutstelle das Ergebnis mühsamer Handarbeit. Die eingesetzten Feuerwehrangehörigen – allesamt ehrenamtlich – zeigen dabei auch nach über einer Woche beeindruckenden Durchhaltewillen.
Wertvolle Unterstützung kommt dabei weiterhin durch die Drohneneinheit des Landkreises Harz. Wann immer nötig und möglich fliegt die Großdrohne das Einsatzgebiet ab, erkennt per Wärmebildtechnik neue Glutnester, die dann punktgenau an die Einsatzkräfte übermittelt werden. Die Koordinaten werden übernommen, das Ziel fußläufig erreicht, Löschmittel herangeschafft – und die heiße Stelle abgelöscht. Trotz aller Erfolge zeigt die Erfahrung: Ein einziger übersehener Glutkern kann einen Rückfall entfachen.
So wurden am 29. und 30. Juni erneut mehrere neue Glutnester entdeckt, darunter eines mit einer Tiefe von 30 cm und Temperaturen bis 210 °C, direkt angrenzend an Vegetation. Am Sonntag wurde sogar eine offene Flammenbildung festgestellt, die schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Auch Wanderer meldeten in den vergangenen Tagen mehrfach Rauchentwicklungen – und lagen in einigen Fällen damit richtig. Ihre Hinweise führten zur Entdeckung weiterer Brandstellen, die durch die Feuerwehr überprüft und gezielt bekämpft wurden.
Die intensive Nachsorge unterstreicht, wie gefährlich ein vermeintlich „gelöschter“ Vegetationsbrand bleiben kann. Und sie zeigt: Für einen sicheren Abschluss braucht es nicht nur Wasser und Gerät – sondern vor allem Geduld, Genauigkeit und engagierte Einsatzkräfte. Die Feuerwehr Goslar bleibt dran – bis wirklich kein Funke mehr glimmt.
Am Samstag erhielt die Feuerwehr Goslar zusätzliche Unterstützung durch die Drohnengruppe Lengde. Mit ihrer Hilfe konnten entlang des verbliebenen Feuersaums mehrere Glutnester erkannt werden. Die präzise Luftaufklärung ermöglichte es, auch bislang unentdeckte Ausbruchsstellen zu lokalisieren und gezielt abzulöschen.










