Datum: 1. Mai 2024 um 14:30 Uhr
Einsatzart: Mittelfeuer
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug 1
- ELW 1, KdoW-BvD, TLF 3000, DLA(K) 23/12, HLF 20, GW-L 2, TLF 24/50, LF 20/16, LF 10, Kdow-StBM, MTF
Einsatzbericht:
Goslar, 1. Mai – Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Dedeleberstraße in der Goslarer Altstadt führte am ersten Mai zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Nach einer Meldung über eine Rauchentwicklung um 14:30 Uhr stellte sich die Situation schnell als verschärft dar, es wurde Gebäudebrand festgestellt. Die Feuerwehr erhöhte daraufhin das Alarmstichwort auf „B3-Gebäudebrand“ und mobilisierte insgesamt rund 80 Einsatzkräfte und 24 Einsatzfahrzeuge verschiedener Organisationen.
Bei Eintreffen der ersten Einheiten stand die Fassade des Gebäudes in Flammen. Zusätzlich brannte Unrat vor dem Gebäude. Unterstützung erhielten die Goslarer Einsatzkräfte durch die Feuerwehr aus Hahndorf, welche die Koordination der Einsatzstellenhygiene übernahm und spezielle Ausrüstung bereitstellte sowie auch zusätzliche Atemschutzgeräteträger.
Der Einsatzort wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die Feuerwehr führte Löschangriffe an der Vorder- und Rückseite des Gebäudes durch und setzte mehrere Trupps unter Atemschutz ein, um das Innere des Gebäudes zu überprüfen und die Flammen zu bekämpfen. Um 14:57 Uhr wurde das Feuer als unter Kontrolle gemeldet. Ein Patient wurde mit leichten Verletzungen dem Rettungsdienst übergeben.
Nachlöscharbeiten und Schäden
Nach dem primären Löschangriff eines Gebäudebrands wurden die betroffenen Wohnungen sowie die Fassade des Gebäudes eingehend auf verbleibende Glutnester untersucht, um ein Wiederaufflammen des Feuers auszuschließen. Dabei wurde die beschädigte Fassade demontiert. Mit speziellen Werkzeugen, darunter Brechwerkzeuge und eine für solche Einsätze ausgelegte Kettensäge, wurden Holz und Schindeln entfernt, um letzte glimmende Reste unter diesen sicher abzulöschen.
Im Verlauf des Einsatzes öffneten die Feuerwehrleute weitere Türen im Gebäude, um sicherzustellen, dass das Feuer sich nicht in diese verschlossenen Räume ausgebreitet hatte. Durch die bei dem Brand offenstehenden Fenster erlitten zudem zwei Wohneinheiten erhebliche Schäden. Insbesondere die Erdgeschosswohnung wurde durch die Flammen und den Rauch so stark beschädigt, dass sie derzeit nicht bewohnbar ist. Die betroffenen Bewohner fanden Unterkunft im Kreise ihrer Bekannten.
Während der Löscharbeiten versammelten sich zahlreiche Schaulustige auf der für den Autoverkehr gesperrten Breiten Straße. Ab 16:25 Uhr begannen die Einsatzkräfte mit dem Rückbau der Einsatzstelle. Die gründlichen Untersuchungen ergaben keine weiteren
verborgenen Gefahren. Nach Beendigung des Einsatzes verbrachten die Kräfte der Goslarer Feuerwehr noch einige Zeit im Feuerwehrhaus, um die Fahrzeuge und Geräte für den
nächsten Einsatz vorzubereiten