Morgen ist es soweit. Es geht an den Rückflug. Was uns bleibt ist eine unvergessene Woche. Leider hatten nicht alle das Glück, diese Woche erleben zu dürfen. Was bleibt sind tolle nette Menschen, die wir kennen gelernt haben und ein Koffer voller Erinnerungen.
Zunächst mal zum Tagesablauf. Erste Hilfe im deutsch-französischen Vergleich war Ausbildungsprogramm. Kein Wettbewerb, lernen miteinander! Im Grunde sind die Handgriffe bei der Ersten Hilfe die Gleichen. In einigen Nuancen unterscheiden sich aber die einzelnen Schritte zur Lebenserhaltung von Verletzten an Unfallstellen ohne medizinische Unterstützung. Gerade das Vorgehen bei der Abnahme von Motorradhelmen ist ein wenig unterschiedlich. Auch wird ein Verletzter auf seine Reaktion getestet. Nicht nur auf Ansprache und Atmung. Aber, wichtig ist, dass der Verletzte adäquate Hilfe bekommt und das ihm oder ihr geholfen wird. Dafür stehen Feuerwehrleute in Frankreich, Deutschland und der Welt.
Gestern wurden wir vor die Wahl gestellt: Männerwellen oder der seichte Strand von Arcachon. Männerwellen waren gewollt und wir haben sie bekommen. Sicher waren wir bei den zwei bis drei Meter hohen Wellen des Atlantiks. Vier Rettungsschwimmer der Feuerwehr begleiteten uns. Und es war heftig. Klare Ansage an uns: Geht nur bis in Brusthöhe ins Wasser. Dazu kam es nicht. In Gürtellinie haben die Wellen jeden gepackt und uns an den Strand gespült. Herrlich!!! Irgendwie hatten wir dann alle einen Lachflash. Ein Highligt mit viel Freude. Danach mustten wir uns erstmal den Sand runterduschen…
Der Abend ist halt wie bei den Großen. Ein wenig Melancholie herrscht am Abschiedsabend. Mit dabei die Eltern unserer Freunde der Jugendfeuerwehr Arcachon. Danksagen kann man nach der Woche nicht oft genug. Goslar-Bücher von Uli Stein stehen jetzt in Arcachon im Bücherregal und an die Jugendlichen haben wir auch gedacht. Das unsere Jugendlichen jetzt auch in Besitz eines Polo-Shirts der Feuerwehr sind, ist doch etwas sehr Besonderes.
Samstag haben wir noch Gelegenheit ein wenig zu shoppen. Wir waren in all den Tagen nicht in der City von Arcachon. Das wird noch nachgeholt. Ein paar Andenken brauchen wir ja noch. Und dann geht es ab nach Bordaux zum Flieger. Aber mit dem Wissen, dass mit Michel Carrassets Nachfolger Yvan Dupuy, ein langjähriger Freund, die partnerschaftlichen Beziehungen zu den Feuerwehren der Stadt Goslar weiterleben wird. Und auch in dem Wissen, dass durch diese Jugendbegegnung neue Freundschaften im europäischen Gedanken entstanden sind.
Liebe Eltern es ist soweit. Es geht an den Rückflug. Der Koffer voll mit tollen Erinnerungen, viel Erfahrungen und dreckiger Wäsche. Auf bald.