Am Mittwochabend übte der erste Zug der Feuerwehr Goslar auf dem Areal der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel – Abteilung Goslar – am Hohen Weg. Angenommen wurde ein Feuer in einem unbewohnten Haftraum. Die diensthabenden Justizvollzugsbeamten wurden auf die einhergehende Rauchentwicklung aufmerksam und verständigten die Feuerwehr. Noch bevor erste Löschversuche unternommen werden konnten, galt es die inhaftierten Personen aus dem Gefahrenbebereich zu evakuieren und an anderer Stelle sicher unterzubringen. Dabei konnte eine Person aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr aus einer Nachbarzelle herausgeführt werden.
Für Einsatzleiter Frank Leipelt bedeutete dies „Menschenleben in Gefahr“. Zur schnellen Rettung einer von Rauch und Zellentür eingeschlossenen Person führte die gute Zusammenarbeit mit den Justizvollzugsbeamten. Weitere Trupps rüsteten sich vorsorglich für einen Innenangriff mit Atemschutzgeräten aus. Die eingeleitete Brandbekämpfung führte zu einem schnellen Übungsende. Eine Löschwasserversorgung aus dem umliegenden Hydrantennetz oder der Abzucht war nicht erforderlich. Fünf Fahrzeuge und 30 Einsatzkräfte waren am Übungsgeschehen beteiligt.
Die vorgeschriebene Brandschutzübung wurde vom Justizvollzugsbeamten Michael Bartels, der für den Brandschutz zuständig ist, und den Zugführern der Freiwilligen Feuerwehr Goslar Michael Gerbert und Frank Slotta gemeinsam ausgearbeitet. Die gute Kommunikation zwischen Justizvollzugspersonal und Feuerwehr ermöglichte eine rasche Menschenrettung und Brandbekämpfung.
In der Abteilung Goslar wird Freiheitsstrafe an männlichen Verurteilten vollstreckt.
Die Feuerwehr Goslar möchte sich für die gute Zusammenarbeit und die Verfügbarkeit des Übungsobjektes bei den Beteiligten und Verantwortlichen bedanken.
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 16/25, DLK 23/12, LF 16/12, LF 20/16 und ELW