Es war ein ganz besonderer Samstag, der 17. Mai 2025: Der 13. Berlin Firefighter Stairrun brachte Feuerwehrleute aus zehn Nationen in die Hauptstadt. Unter ihnen auch ein Team der Feuerwehr Goslar, das sich auf den 770 Stufen im ParkInn Hotel am Alexanderplatz beweisen wollte. 39 Etagen, 110 Höhenmeter und jede Menge Schweiß – der Wettkampf hatte es in sich.
Schon im Vorfeld war die Spannung groß, denn die Startplätze wurden ausgelost. Dann, pünktlich zum Start, hieß es: „Alles geben!“ Vom Alexanderplatz führte die Strecke zunächst über 200 Meter bis zum Hoteleingang. Danach ging es direkt durchs Hotel und schließlich in den Treppenaufgang. In der 20. Etage musste noch einmal umgestiegen werden, bevor der Schlussspurt die letzten 19 Etagen hinauf führte.
„Man merkt jeden einzelnen Meter in den Beinen“
Trotzdem kämpften sich die Kameraden tapfer bis zur Spitze – in einer Zeit von 10:51 Minuten. Damit landeten sie auf Platz 170 von insgesamt 351 gewerteten Teams. Zehn Teams mussten sich leider disqualifizieren lassen, weil sie ihre Maske während des Laufs abgenommen hatten – das Regelwerk ist da streng.
Oben angekommen, erwartete die Feuerwehrleute ein atemberaubender Blick über Berlin. Die Sonne glitzerte auf den Dächern, der Fernsehturm ragte über die Stadt. „Dieser Moment, wenn du oben ankommst und den Ausblick genießt – das ist es wert“, so das Fazit.
Doch nicht nur der sportliche Ehrgeiz zählte an diesem Tag. Im Vorfeld hatten die Organisatoren angekündigt, dass jeder ein Patch seiner Wache mitbringen könne. Gesagt, getan: 135 Abzeichen kamen zusammen und wurden an einer Patchwand befestigt. So manches seltene Exemplar war dabei – ein wahrer Schatz für Sammler und Feuerwehrfans.
Diese Patchwand wird jetzt für einen guten Zweck versteigert. Jeder Euro, der dabei zusammenkommt, wird zu 100 % gespendet.
„Feuerwehr bedeutet nicht nur, gemeinsam zu schwitzen, sondern auch gemeinsam Gutes zu tun“,
Ein wunderbarer Gedanke – und ein perfekter Abschluss für einen Tag voller Teamgeist, Muskelkater und unvergesslicher Eindrücke.
Text Michel Langlotz








