Die Gefahrgutgruppe der Feuerwehr Goslar führte einen gemeinsamen Ausbildungsdienst mit der Werkfeuerwehr H. C. Starck durch. In einer Stationsausbildung wurde in gemischten Gruppen Bekanntes aufgefrischt und Neues erarbeitet. Die einzelnen Gruppen waren gleichmäßig mit Angehörigen der beiden Feuerwehreinheiten gemischt. Dies fördert bekanntlich den Kontakt.
Zunächst galt es verschiedene Leckagen an einer Übungsrohrleitung zu schließen. Die Arbeiten führte der vorgehende Trupp in Chemikalienschutzanzügen durch. Hier wurden unterschiedliche Möglichkeiten genutzt, um das austretende Medium (hier Wasser) zu unterbinden. Eine schweißtreibende Angelegenheit bei schönsten sommerlichen Wetter. Zum Abschluss galt es einen defekten Schieber mit einer neuen Dichtung zu versehen.
Ausbildungsabschnitt Zwei galt dem schnellen verschließen einer Leckage. Angenommen wurde ein Unfall mit einem Stapler. Dieser geriet mit einer Gabel in ein Behältnis (Big Pack). Wie kann das Loch verschlossen werden? Wie kann das austreten des Mediums verhindert werden? Langes überlegen hilft nicht! Stapler zurückgefahren, Moosgummimatte unter Zuhilfenahme einer Brechstange vor die Leckage geschoben und fertig. Für eine Erstmassnahme eine wirkungsvolle Möglichkeit.
Ausbildungsinhalt Drei war eine Ortsbesichtigung auf dem Werkgelände. Werkbrandmeister Dirk Riegelmann brachte den Goslarer Einsatzkräften besondere Gefahren und Löschanlagen näher. Sollte es im Chemiebetrieb zu einem Einsatz für die Feuerwehr Goslar kommen, so wird es zu einer Unterstützung der Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr kommen. In gemischten Trupps kann so eine Schadenlage effektiv abgearbeitet werden. Die beiden Feuerwehren pflegen seit Jahren einen guten Kontakt. Nach einigen Übungen fand seit langem wieder einmal ein gemeinsamer Ausbildungsdienst “Gefahrgut” statt.