Donnerstag Morgen, die Welt hüllt sich in friedlichem schein. Aufstehen wie immer zu früher Stunde. Was der Tag noch bringen sollte war bis zum Nachmittag noch nicht absehbar. So gilt es sich an dieser Stelle noch zu entschuldigen, es wurde doch sehr spät und die Berichterstattung in die Heimat konnte nicht wie sonst erfolgen…
Die Nachtwanderung am Mittwoch beschäftigte die Jugendlichen bis spät in die Nacht. Manche Gruppe ist ein wenig vom richtigen Weg abgekommen. Das sorgte für Irritationen. Um Mitternacht waren aber die Jugendlichen aus Goslar und Oker wieder vollzählig in den Feldbetten.
Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zu Minigolfanlage gemacht. Bis zum Mittag harrten wir aus und das Unfallfrei. Soll ja in der Vergangenheit schon mal eine Kollision zwischen Schläger und Kopf gegeben haben. Nach dem Essen beugten wir dem Lagerkoller vor. Schnell war eine Krisenversammlung einberufen und der weitere Tagesablauf fest gezurrt. Ab nach Wolfsburg, liegt ja nur 15 Kilometer entfernt. Wir besichtigten das Planetarium, welches auch geöffnet war. Danach noch ein wenig bummeln in der City und ein Eis durfte nicht fehlen. Spontan aber richtig gut.
Nach dem Abendessen testeten wir noch die Wassertemperatur des Tankumsees. Herrlich. Nun gut, bis zur Bettruhe waren wir auch nicht nur Schwimmen. Und hier möchte ich eine Warnung aussprechen: Die folgenden Zeilen sind nichts für schwache Gemüter…
Wir mussten umgehend “Gefechtsbereitschaft” herstellen. So konnte es nicht mehr weiter gehen. Die Jugendlichen aus Othfresen und Upen hatten uns (die Zelte) in der Nach auf Donnerstag mit Wasserbomben beworfen. Es galt eine Gegenoffensive zu starten. Mit den Jugendlichen aus Clausthal-Zellerfeld und Langelsheim verbündeten wir uns um zum Gegenschlag auszuholen. Um Krieg abzuwenden, schickten wir einen Diplomaten in den Othfresener/Upener Raum, bildlich gesehen. Die für diesen Gegenangriff fusionierten Jugendlichen der zwei Vorharz- und der Oberharz-Stadt waren mit 400 Wasserbomben bewaffnet bis unter die Zähne.
Der Diplomat konnte erreichen, dass ein Duell ausserhalb des Zeltlagers stattfinden kann. So könnten die Zelte und Habseligkeiten der Jugendlichen trocken bleiben. Es müssen aber zähe Verhandlungen mit den Othfresenern und Upenern gewesen sein. Sie lenkten aber ein, von Kapitulation war aber nicht so ganz die Rede. Eine Schlacht konnte nicht abgewendet werden. Nach festlegen der Kriegsordnung ging es auch schon los. Die Wasserbomben prasselten in Richtung Vorharzlandschaftsbewohner von oben und von der Seite. Eine Salve folgte der nächsten. Ein paar Jugendliche von uns wurden natürlich auch nass. Auf der anderen Seite müssen sich wahre Tragödien abgespielt haben.
Alle betreffenden Betreuer haben sich natürlich auf dem diplomatischen Parkett intensiv mit Friedensverhandlungen bemüht. Auch hier waren zähe Gespräche erforderlich. Am Ende stand aber ein Friedensvertrag der am Ende mit einer Cola begossen wurde.
Für heute steht wieder einiges an. Es geht ins Stadion des VFL Wolfsburg. Nachmittags ist dann noch eine Bootsrally auf dem Plan und wir haben es geschafft, dass wir noch die Gifhorner Feuerwehr besuchen können. Die Lagerdisco mit Lagerabschluss steht noch an. Und die Klamotten müssen auch noch gepackt werden. Liebe Mütter, es war nicht vermeidbar, aber es gibt doch einige Dreckwäsche 😉