In einer Tischlerei in der Glockengießerstraße kam es bei Wartungsarbeiten in einer Lackierkammer zu einer Verpuffung. Ein Mitarbeiter konnte sich nicht mehr ins Freie retten. Zwei weitere Personen waren nicht mehr Ansprechbar im Zugangsbereich der Tischlerei zu finden. Während des Zugdienstes wurden die bereits übenden Einsatzkräfte zu dieser eingespielten Übung angefordert. Es galt schnell die Gerätschaften sicher zu verlasten und die angenommenen Einsatzstelle an zu fahren. Große Schwierigkeiten bereitete den anfahrenden Einsatzfahrzeugen ein abgestellter VW-Bus in der Glockengießerstraße. Die geforderte Durchfahrtsbreite war für die großen Einsatzfahrzeuge nicht zu passieren. Die Rettungsversuche der vermissten Personen konnte schon nach kurzer Zeit abgeschlossen werden. Gleichzeitig wurde im Werkstatthof und im angrenzenden Garagenhof die Brandbekämpfung mit mehreren Strahlrohren aufgebaut. Die angrenzenden Wohnhäuser konnten mit einer Riegelstellung vor größerem Schaden bewahrt werden. Zugführer Michael Gerbert zeigte sich zufrieden mit der von ihm ausgearbeiteten Übung. Große Probleme bereitete den Einsatzkräften die Platzprobleme im Bereich der Glockengießerstraße. Selbst korrekt abgestellte Fahrzeuge erschwerten die Ordnung des Einsatzraumes und behinderten die Arbeit der Einsatzkräfte. Dies ist aber in der Goslarer Altstadt mit seinen engen Straßen keine Seltenheit.
Erschwerend stellte sich auch die Herstellung der Wasserversorgung aus der Abzucht heraus. Ein fehlendes Staubrett an der Trollmönchbrücke verzögerte eine ausreichende Wasserversorgung.
An dieser Stelle sei Herrn Schneevoigt für die Möglichkeit in seiner Tischlerei üben zu können herzlich gedankt.