Das Gästehaus der Firma H. C. Starck diente als Übungsobjekt für den ersten Zug der Feuerwehr Goslar. Diese Zugeinsatzübungen sollen den Einsatzkräften eine Ortskenntnis vermitteln. Das Objekt diente als Teil der Wehranlage zum Schutze Goslars der Unterbringung von Soldaten am Stadteingang am Breiten Tor. Eines von vielen historischen Gebäuden der Stadt.
Die angenommene Lage der von Michael Gerbert, Frank Slotta und Olaf Laue erarbeiteten Übung stellte sich wie folgt dar: Ein im Turm befindlicher Lüfter ist durch einen technischen Defekt in Brand geraten. Der Lüfter dient zur Entrauchung eines Kamins und befindet sich auf dem Dachboden. Ein Übergreifen der Flammen auf das Gebälk wird durch einen Mitarbeiter in der darunter liegenden Etage nicht wahrgenommen, ein Fluchtweg ist abgeschnitten. Durch das sich weiter ausbreitende Feuer ist ein Innenangriff nicht möglich, der Dachstuhl brennt durch.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Goslar, die sich gerade zum Zugdienst eingefunden haben, werden durch den Brandmeister vom Dienst verständigt. Der Löschzug fährt die Einsatzstelle an. Über die Drehleiter wird die Personenrettung zum unteren Dachboden eingeleitet. Die Brandbekämpfung wird parallel durch das Tanklöschfahrzeug vorgenommen. Die Wasserversorgung wird durch einen Hydrant am Breiten Tor und eine offene Wasserentnahme aus der Abzucht sichergestellt. Das Hauptgebäude wird durch eine Riegelstellung geschützt. Weitere Kräfte werden nachgefordert.
In nur neun Minuten war die Wasserversorgung sichergestellt. Schwierig gestaltete sich die Erreichbarkeit der Dachluke zur Rettung der eingeschlossenen Person. Dies ist aber auf die Zugänglichkeit des Dachbereichs zurück zu führen. Nach der Übung schloss sich eine Einweisung in die vor Ort befindliche Brandmeldeanlage an.
Die Feuerwehr Goslar möchte sich für die Betreuung durch das Ehepaar Angermann und bei der Firma H. C. Starck recht herzlich bedanken.
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 16/25, DLK 23/12, LF 16/12, LF 20/16, ELW und Kdow-BvD mit 28 Einsatzkräften
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